Mangelnde Wirtschaftlichkeit des geplanten Umzuges,
riskante Finanzgeschäfte, angeblich mangelnde Qualifikation der
Direktorin Manon Bursian: Seit Wochen kommt die Kunststiftung
Sachsen-Anhalts nicht aus den Schlagzeilen heraus. „Ich bin im Fall
von Frau Bursian für jede Art von Prüfung, auch arbeitsrechtlich,
offen, aber uns fehlt noch eine gesicherte Faktenbasis“, sagt
Kultusministerin Birgitta Wolff (CDU) im Gespräch mit der
Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstagausgabe). Sie könne daher auch
nicht dem Vorschlag aus dem Kulturausschuss des Landtages folgen,
„Frau Bursian zumindest vorläufig zu suspendieren“. Denn „mit solch“
einer Idee würden wir schon am Pförtner des Arbeitsgerichts nicht
vorbeikommen.“ Wolff sagt über die Arbeit der Stiftung: „Ich bin mit
der Kommunikation und Außendarstellung der Stiftung alles andere als
zufrieden.“ Es werde am 9. März noch einmal eine Sondersitzung des
Kulturausschusses zur Kunststiftung geben. Wolff: „Allerdings
befürchte ich, dass dann der Abschlussbericht des Rechnungshofes auch
noch nicht vorliegen wird. Vor der Wahl wird das nichts mehr. Daher
müssen wir jetzt entweder die Klappe halten oder auf der Basis von
nicht gesicherten Informationen weitermachen. Letzteres scheint mir
spekulativ und rechtlich angreifbar.“
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Hartmut Augustin
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