Neue OZ: Kommentar zu Buchmesse in Frankfurt

Kein Etikettenschwindel

Viel ist dieser Tage in den Hallen der Buchmesse über die nun
deutlich spürbaren Auswirkungen des digitalen Wandels in der Branche
auf den stationären Buchhandel diskutiert worden. Die Frankfurter
Buchmesse dagegen hat ihre eigene Zukunft mittelfristig abgesichert,
indem sie seit Jahren in fremden Gefilden wildert: Die Messeleitung
hatte einst geschickt zuerst im Filmbereich mit einer
Berlinale-Kooperation ihre Arme ausgestreckt.

Ihr größtes Angebot: die branchenübergreifende, persönliche
Kontaktpflege. 2012 stellt sich Frankfurt als Anlaufpunkt für
internationale Fachleute dar, die man auch auf Computer-, Spiele-,
Bildungsmessen oder Filmfestivals treffen würde.

Die Buchmesse hat sich also gar nicht still und leise längst zu
einer Medienmesse gewandelt. Trotzdem liegt noch kein
Etikettenschwindel vor, denn das Buch im Titel erinnert daran, dass
es immer noch die Autoren sind, die die Grundlage aller Inhalte
schaffen.

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