Neue OZ: Kommentar zu Yeah!-Festival

Ein Baustein für die Kulturstadt

Das Yeah!-Festival in Osnabrück verdient mehr Aufmerksamkeit. Denn
das Festival bietet keine Konzertabende im klassischen Sinn, sondern
sucht den außergewöhnlichen Zugang zur Musik, und das hochklassig,
auf europäischem Niveau halt. Der fehlende Zuspruch offenbart indes
das Vermittlungsproblem des Festivals für Musikvermittlung. Offenbar
ist es noch nicht gelungen klarzumachen, dass sich hinter dem
sperrigen Wort keine trockenen pädagogischen Beglückungskonzepte
verbergen, sondern sinnlich erfahrbare Musik.

Nun weiß jeder Konzertveranstalter oder Festivalleiter, was es
heißt, neue Formate oder Künstler einzuführen: Das kostet Zeit und
Geld. Lange Pausen zwischen den Festivals könnten da zum Problem
werden: Findet Yeah! erst in drei Jahren wieder statt, fängt die
Vermittlungsarbeit beim lokalen Publikum von Neuem an. Dabei könnte
die Kommune besonders profitieren: indem der Name „Osnabrück“ neu
verknüpft wird. Theater, EMAF, Morgenland Festival sind
Kulturinstitutionen, die Osnabrück über die Grenzen der Region hinaus
bekannt machen, als Kulturstadt. Da passt auch „Yeah!“ gut hinein.

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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