Insbesondere seine Bilder aus dem Vietnam-Krieg
gingen um die Welt und rüttelten viele Menschen auf. Im Gespräch mit
der in Berlin erscheinenden Tageszeitung „neues deutschland“
(Dienstagausgabe) sagt der inzwischen 80-jährige Fotograf Thomas
Billhardt: „Ich wollte nie nur ein zerstörtes Haus, Trümmer oder
Granattrichter zeigen, sondern Bilder machen, die ans Herz gehen.
Nicht nur die Kamera hinhalten und knipsen, sondern Symbole
einfangen, die Empörung erregen, Mitgefühl erzeugen und die
Solidarität befördern.“ Eine Debatte über die Legitimität von Bildern
toter Menschen war jüngst am Beispiel des Fotos von einem ertrunkenen
syrischen Flüchtlingsjungen entbrannt, der an einen türkischen Strand
gespült worden war. Billhardt: „Den kleinen Aylan hätte ich auch
fotografiert. Es ist ein trauriges Bild. Es tut weh. Weil es eine
Anklage ist. An uns alle.“
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