Bereits zum zweiten Mal debattieren Schriftsteller
und Wissenschaftler auf einem Symposium über die Rolle von Literatur
im globalen Kapitalismus. Vom 19. bis zum 21. Mai findet im Berliner
Brecht-Haus die Konferenz „Richtige Literatur im Falschen“ statt,
diesmal mit dem Schwerpunkt „Zukunft – Literatur – Gesellschaft“. Für
den Kurator Enno Stahl spricht das Interesse an der Veranstaltung
dafür, dass „ein politischer Anspruch von und an Literatur durchaus
viele Menschen umtreibt“. Ein gemeinsames Manifest der Teilnehmer
werde es jedoch auch diesmal nicht geben, sagt Stahl im Gespräch mit
der in Berlin erscheinenden Tageszeitung „neues deutschland“
(Donnerstagausgabe). Vielmehr sei das Symposium als Versuch zu
verstehen, „ins Gespräch zu kommen und auf diese Weise Anregungen für
die eigene Praxis zu erhalten“. „Natürlich möchten wir Szenarien
entwickeln, wie sich die derzeitige Lage produktiv für eine
Optimierung oder Transformation der gegenwärtigen Gesellschaft nutzen
lassen könnte“, so Stahl. Teilnehmer der Tagung sind unter anderen
Ann Cotten, Florian Kessler, Björn Kuhligk, Erasmus Schöfer, Michael
Wildenhain und Raul Zelik.
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