Rees. Die Menschen am Niederrhein bereiten sich in diesen Tagen auf eine Hochwassersituation vor. Durch das Tauwetter und die erwarteten ergiebigen Niederschläge könnten kleine Bäche und der Rhein über die Ufer treten. Daher hat der Pumpen- und Gartenspezialist Holzum Vorsorge getroffen und etwa 500 Pumpen unterschiedlicher Größe und Bauart auf Lager. Diese sind für Katastrophenfälle ebenso wie für den privaten Einsatz geeignet, um Wasser aus überfluteten Kellern, Wohnungen oder gewerblichen Flächen abzupumpen.
Johannes Holzum erinnert sich, dass in den Hochwasserjahren 1993 und 1995 die Kunden bei ihm sogar sonntags Schlange standen, um noch eine Pumpe zu erstehen. Diese können elektrisch oder mit Benzin beziehungsweise Diesel betrieben werden und kosten zwischen 59 und 3.000 Euro. „Man weiß natürlich nicht, ob jetzt wieder solch eine extreme Situation auftritt. Aber man sollte für den Fall der Fälle gut gerüstet sein“, meint er. Denn seine Mitarbeiter waren in den neunziger Jahren häufig im Einsatz, um in gewerblichen oder privaten Gebäuden mithilfe von Pumpen das Hab und Gut zu schützen.
Für alle, die schon eine Pumpe besitzen und sich auf den möglichen Notfall vorbereiten möchten, hat Holzum-Mitarbeiter Martin Hövelmann einen Tipp parat: Man sollte die Pumpe einige Tage lang in einen Eimer Wasser legen und danach einen Testdurchlauf starten. Dann kann man erkennen, ob zum Beispiel die Dichtungen noch geschmeidig sind. Sollte das nicht der Fall sein, ist eine Reparatur vorzunehmen, damit der Dauerbetrieb der Pumpe gewährleistet ist.
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