„Die Oncothermie steht für eine komplementärmedizinische Onkologie, bei der die lokale Hyperthermie mit klassischen Behandlungen wie Chemo- und Strahlentherapie kombiniert wird. Das Ziel ist, die Wirksamkeit der jeweiligen konventionellen Therapien zu erhöhen. Möglich ist die komplementärmedizinisch ausgerichtete Oncothermie etwa bei Gebärmutterhalskrebs, Brustkrebs, Sarkome, wiederkehrende Hirntumoren oder Blasenkrebs.
Die Leukämie selbst ist kein Anwendungsfeld der lokalen Hyperthermie. Spezielle Leukämien werden unterschiedlich behandelt, etwa durch Chemo- und Strahlentherapie. Vielen Patienten aber hilft nur die Übertragung gesunder Stammzellen, also die „Knochenmarktransplantation“. Ein Drittel davon kann auf eine Stammzellspende eines Verwandten hoffen. Für alle anderen muss rechtzeitig ein geeigneter Fremdspender gefunden werden. „Hier setzt der Verein an und zeigt vorbildliches zivilgesellschaftliches Engagement, um die Nadel im Heuhaufen zu finden. Dabei reicht bei der Typisierung ein kleiner Piekser, um individuell helfen zu können“, sagt Prof. Dr. András Szász.