(Mynewsdesk) Berlin, d. 6. Mai 2014. ?In den deutschen Krankenhäusern wurden im vergangenen Jahr rund 18 Millionen Menschen stationär behandelt. Dass angesichts stetig steigender Patientenzahlen die Anzahl bestätigter Behandlungsfehler leicht gesunken ist, zeigt den Erfolg unserer Anstrengungen zur Vermeidung von Fehlern und bei der Verbesserung der medizinischen und pflegerischen Qualität.? Das erklärte der Pressesprecher des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD), Peter Asché zur heute veröffentlichten Behandlungsfehlerstatistik des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK). Qualitätssicherung und damit auch die Vermeidung von Fehlern haben für die Krankenhäuser höchste Priorität. Wenn bei insgesamt mehr als 18 Millionen stationären und rund 700 Millionen ambulanten Behandlungsfällen die Gutachter des MDK nur 3.700mal zu dem Ergebnis kamen, dass tatsächlich ein Behandlungsfehler vorlag, so dokumentiert dies im Umkehrschluss auch, dass die Patienten den Ärzten und Pflegenden grundsätzlich großes Vertrauen entgegen bringen können. ?Jeder Fehler, gerade wenn es um Leben und Gesundheit geht, wiegt schwer?, so Peter Asché. Wichtig sei, daraus für die künftige Arbeit zu lernen, immer wieder das eigene Handeln, aber auch Strukturen und Prozesse in den Krankenhäusern daraufhin zu überprüfen, ob sie zur Vermeidung von Fehlern beitragen. Wichtig sei aber auch, genügend gut qualifiziertes, engagiertes Personal einsetzen zu können. ?Hier erwarten wir von der Politik endlich entsprechende Entscheidungen zur Gegenfinanzierung von Tarifsteigerungen. Geschieht dies nicht, wird weiterer Personalabbau unvermeidlich. Die Folge ist mehr Arbeitsstress für Ärzte und Pflegende, die in Deutschland ohnehin schon mehr Patienten zu versorgen haben als in anderen vergleichbaren Ländern. Und große Arbeitsverdichtung führt zu Fehlern. Das kann niemand wollen.? Hintergrund Der Medizinische Dienst der Krankenkassen veröffentlichte heute seine Behandlungsfehlerstatistik 2013. Danach haben die Gutachter des MDK 14.600 Gutachten bei einem vermuteten Behandlungsfehler erstellt ? 2.000 mehr als im Jahr 2012. Dagegen sank aber die Zahl der dann tatsächlich bestätigten Fehler von 3.900 im Jahr 2012 auf 3.700 im vorigen Jahr.
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