Spiritualität und Postmoderne
Dieses Buch ermutigt dazu Spiritualität nicht zu leugnen oder sie lediglich als Privatangelegenheit zu betrachten. Es geht stattdessen darum, sie als menschliches Grundbedürfnis zu bejahen und sie friedlich in den öffentlichen Diskurs einzubringen. Religion wird zu diesem Zweck als Institution und Lehre sowie als Schattenraum im menschlichen Zusammenleben neu betrachtet.
Über die vielen Stimmen, die im Buch zu Wort kommen, wird der Leser befähigt, klar zwischen den zumeist sehr einseitigen gesellschaftlichen Positionen wie Atheismus, Fundamentalismus oder New Age zu unterscheiden. Das Buch bietet somit einen wertvollen Einstieg über das „Entweder-oder“ hinauszuwachsen und sich in aktuellen Debatten zu Religion und Zeitgeist besser zu verorten.
Ein Buch für alle, die an einer Spiritualität des 21. Jahrhunderts interessiert sind, welche sowohl religiöse Dogmatik als auch materialistisches Ödland transzendiert. Das Anliegen des Buches ist, für Menschen, die sich in religiösen Institutionen nicht mehr vertreten sehen, aber u.a. die Gestalt eines Jesus oder Buddha als Vorbildfunktion anerkennen, anhand der Erzählungen und Reflexionen Möglichkeiten aufzuzeigen, sich geistig neu zu vernetzen. Es geht dabei auch darum, die Schönheit und Wahrheit eines interreligiösen Dialogs kennen und schätzen zu lernen.
Das Buch schafft somit ein Fenster zum geistigen Kernraum des Menschen und seiner immerwährenden Verbindung zur Polis, Gesellschaft, Gemeinschaft und Natur in der wir leben und handeln.