Die Kleidung ist in der Geschichte ein Identitätsmerkmal, Kleidung erzählt uns von Mode und von der Vergänglichkeit der Dinge, und ist Zeuge der Geschichte. Kleider sammeln Gerüchte der Menschen und sind auch Symbole eines Status. Ein alter Koffer voll von Kleidungsstücken befindet sich im Raum, darüber läuft ein endloslaufendes Video von Menschen, die sich kleiden und entkleiden: Eine Handlung, die sich täglich überall auf der Welt wiederholt,sei es in Kuba oder in Europe, so sieht es der Schweizer Künstler.
Die Wiederholung entdecken wir auch in seinen Fotografien „Volver a Rodar“: „Wir drehen uns wieder“ in denen Garbade alte rostige Räder, Roller und Fahrräder seiner Vorfahren fotografiert und in ihnen mit Licht, Zusammensetzung und Schatten neues Leben entfacht. Diese Serie von Fotografien, welche diese Kunst Ausstellung abrundet, kreierte er während der Covid Quarantäne. Sie dient dem Künstler die Bewegung der Zeit darzustellen. Solche alte stillgelegte Räder, sei es aus Gründen des Alters oder wegen des Covid Ausstandes, kommen wieder ins Rollen durch das Spiel des Künstlers mit dem Schatten. Für Garbade ist deshalb der Schatten Symbol der Bewegung, kein Schatten hält an.
So zeigt der heute in Spanien wohnhafte Schweizer Künstler seinen Bezug und Emotionen zu Kuba und zu seinen Vorfahren.
Organisiert wurde die Ausstellung durch die Ludwig Stiftung in Kuba, dem Kunst Forum der Stadt Matanzas, Kuba, der Galerie Pedro Esquerre, der Galerie für spanische Kunst Vesaniart, aus Málaga, in Zusammenarbeit mit der Schweizer Botschaft in Havanna und der Galerie Belenartspace ,Madrid.
6. Mai bis 3.Juni, Kunst Forum der Stadt Matanzas: Galerie Pedro Esquerre, Kuba
9. bis 16. Mai Stiftung Ludwig von Kuba