Agnes Wehr
Wehr nennt dazu eine aktuelle Studie der Universität Freiburg. Dabei wurde getestet, ob Düfte erleichtern, Vokabeln zu lernen. Über Tag lernten Schulkinder im Umfeld von Rosen-Duft. Duftstäbchen strömten Rosenduft auch nachts aus. Das Ergebnis: Schülerinnen und Schüler lernten besser, wenn sie sowohl während der Schlaf- als auch der Lernphase von dem Bukett der Blumen umgeben waren.
Seit den 1950er Jahren ist die Idee des Schlaf-Lernens, Hypnopedia, bekannt. So wird angenommen, dass der Erwerb von Fremdsprachen leichter fällt, wenn Texte im Schlaf dazu gehört werden. Bisher wurde jedoch davon ausgegangen, dass nur der gezielte Einsatz von Ton oder Duft in besonders sensiblen Schlafphasen es erleichtert, tagsüber aufgenommene Inhalte besser und tiefer zu verarbeiten. Die Studie legt nahe, dass diese gezielte Gedächtnisreaktivierung (TMR) auch hilft, Dinge zu memorieren, wenn Düfte oder Töne über die gesamte Schlafenszeit verteilt wurden.
Wehr verweist allerdings auf die Aussagekraft der experimentellen Studie, auch nehmen Menschen im Schlaf individuell unterschiedlich Geruch und Geräusch wahr. Doch könne jeder – tags- und nachtsüber – die mögliche Wirkung der ätherischen Öle und deren Düfte, wie sie etwa die Essenz „SLEEP well“ komponiert, testen.