Am Morgen auf ihren heißgeliebten Espresso zu verzichten, ist für echte Liebhaber der italienischen Spezialität kaum vorstellbar. Allerdings kommt es dabei in hohem Maße auch auf die Qualität des Espressos an, denn nur, wenn diese wirklich perfekt ausfällt, kann von einem echten italienischen Espresso die Rede sein.
Ist eine hochwertige Siebträgermaschine vorhanden, wird somit bereits die wichtigste Voraussetzung erfüllt, um einen hochwertigen Espresso zubereiten zu können. Zwar mag sich diese Anschaffung nicht unbedingt als günstig zeigen, generell sind jedoch häufig Angebote rund um Espresso zu finden, sodass der echte italienische Genuss auch zu überaus attraktiven Preisen erhältlich ist.
Welche Schritte zu durchlaufen sind, um in Zukunft mit Leichtigkeit einen perfekten Espresso zuhause zaubern zu können, erklärt der folgende Beitrag.
Das Vorwärmen
Um zu verhindern, dass der frisch zubereitete Espresso bereits nach kürzester Zeit abkühlt und zu starke Temperaturveränderungen eintreten, durch welche das Aroma beeinträchtigt würde, ist es grundsätzlich ratsam, die Espressotasse mit heißem Wasser zu befüllen, um diese aufzuwärmen. Der Großteil der Siebträgermaschinen weist dafür einen integrierten Warmwasserspender auf.
Daneben muss natürlich auch die Siebträgermaschine selbst die passende Temperatur für die Espressozubereitung aufweisen. Bevor das Heißgetränk zubereitet wird, sollte die Maschine daher mindestens 25 Minuten aufheizen.
Die Reinigung
Vor der Espressozubereitung ist natürlich auch eventueller alter Kaffeesatz aus dem Siebträger zu entfernen. Abgewischt werden müssen danach auch Fette, Öle und anderweitige Rückstände.
Durch diese kann der Geschmack nämlich durchaus beeinträchtigt werden. Zu achten ist außerdem darauf, dass der Siebträger vollständig trocken ist, bevor dieser befüllt wird.
Das Mahlen
Wird eine Kaffeemühle mit einem Scheibenmahlwerk genutzt, werden die Bohnen überaus gleichmäßig und perfekt gemahlen.
Um einen Espresso zubereiten, ist dabei auf eine besonders feine Mahlung zu achten. Zeigen sich die Bohnen noch als zu grob, kann dadurch schnell ein zu bitterer Geschmack entstehen. Daneben wird die Oberfläche bei fein gemahlenen Bohnen vergrößert, sodass die Kontaktzeit für das Herauslösen der Aromen kürzer ausfällt.
Die Dosierung
Hinsichtlich der richtigen Dosierung ist es empfehlenswert, den Siebträger stets bis zu seinem Ansatz zu befüllen – eine leichte Häufung des Pulvers ist dabei in Ordnung. In der Regel beträgt das Fassungsvermögen eines Siebträgers zwischen sieben und neun Gramm, mit denen dann 25 Milliliter Espresso zubereitet werden können.
Wurde der Siebträger entsprechend befüllt, ist das Espressopulver vorsichtig abzuklopfen und kann mithilfe des Zeigefingers glattgestrichen werden. Gestaltet sich die Oberfläche optimal, zeigt sich das folgende Tampern wesentlich einfacher.
Das Tampern
Damit das Pulver so stark verdichtet und zusammengedrückt wird, dass es für den kommenden Wasserdruck gewappnet ist, wird ein sogenannter Kaffeestopfer verwendet.
So wird eine langsame und schonende Entfaltung der Aromen sichergestellt. Der Druck beim Tampern sollte grundsätzlich zwischen zehn und 15 Kilogramm liegen.
Das Vorspülen
Vor seiner Verwendung ist außerdem der Brühkopf vorzuspülen, indem durch dieses heiße Wasser laufen gelassen wird. Dies wird auch als Leerbezug bezeichnet.
Dieser Leerbezug sorgt dafür, dass eventuelle Rückstände sorgfältig vor der Zubereitung des neuen Espressos entfernt werden.
Das Einspannen
Der letzte Schritt auf dem Weg zu dem perfekten Espressoergebnis besteht darin, den Siebträger einzuspannen und den Brühhebel zu betätigen. Der Espresso fließt dann nach rund acht Sekunden verführerisch in die Tasse.
Nach etwa 25 Sekunden ist der Brühhebel wieder hochzuziehen. Vor dem Verzehr kann die Crema außerdem untergerührt werden, da sich so die Aromen noch optimaler entfalten.