Glasbruch: Das sollte man jetzt tun

„Scherben bringen Glück“ – ein Sprichwort, welches eigentlich für Zuversicht sorgen soll. Kam es jedoch zu einem Glasbruch, so ist dies vor allem aber ärgerlich. Der Ersatz kann teuer werden, darüber hinaus stellen die verstreuten Glasscherben ein enormes Verletzungsrisiko dar.

Mehrere Gründe, weshalb man sich ausführlicher mit den Umständen, unter denen Glas zerbricht, auseinandersetzen sollte. Ist der Akutfall eingetreten, kann beispielsweise der Glasnotdienst in Hamburg konsultiert werden.

Häufigste Ursachen eines Glasbruches

Hier aber erstmal die positive Nachricht: Moderne Fertigungsverfahren schließen es heutzutage so gut wie aus, dass das Glas aufgrund einer Eigenspannung zerbricht. Kommt es dennoch zu einem Bruch, so sind in der Regel die äußeren Einflüsse die Ursache. Schließlich handelt es sich bei Glas um ein äußerst sprödes Material, bei dem eine Verformung kaum möglich ist.

So können sich auch mechanische oder thermische Einflüsse enorm auf Glas auswirken: Starke Kälte oder Hitze können also einen Glasbruch begünstigen. Darüber hinaus kann auch Kraft im Spiel sein, sodass es zu einem Glasbruch aufgrund von Stoßlasten kommt: Ein klassisches Beispiel hierfür ist der Fußball, welcher durch die Glasscheibe fliegt.

Ebenso können sowohl bei der Produktion als auch beim Einbau Schäden entstehen, welche einen Glasbruch fördern können. Inadäquate Montagen sorgen außerdem für eine höhere Anfälligkeit für spätere Bruchschäden. Dabei sind vor allem die Kanten empfindlich.

Behebung von Glasschäden

Hier eine unmittelbare und kurzfristige Lösung für den Notfall, sofern die Glasscheibe bereits Risse aufweist: Die Sicherung des Schadenbereichs mithilfe von Klebeband. Dies verhindert zumindest eine starke Vergrößerung des Risses in der Scheibe. Bei größeren Rissen und Schäden ist es jedoch sinnvoll, direkt einen Glaser zu kontaktieren, welcher für den Austausch der kaputten Scheibe sorgt.

Entsorgung von Glasscherben

Bei einem vollständigen Bruch der Glasscheibe bringt eine Stabilisierung mithilfe von Klebeband natürlich gar nichts mehr. In diesem Fall gilt es zunächst, die Scherben mit größter Vorsicht zu entsorgen.

Achtung: In die Glasrecycling-Container gehören ausschließlich Glasflaschen sowie Verpackungsglas, wozu beispielsweise leere Marmeladengläser zählen. Weitere Glasarten können den Recyclingprozess aufgrund ihrer unterschiedlichen Materialzusammensetzung nämlich erheblich behindern.

Daher gilt, die Glasscherben im normalen Hausmüll zu entsorgen. Dazu ist es allerdings vonnöten, dass diese aus entsprechend kleinteiligen Scherben bestehen. Größere Scherben – beispielsweise kaputtes Fensterglas oder zerbrochene Spiegel – werden mit dem Sperrmüll entsorgt. Alternativ nehmen auch städtischen Wertstoffhöfe die Teile entgegen.

Vorbeugung von Glasbrüchen

Bestenfalls sollte es gar nicht erst so weit kommen, dass Fensterscheiben und beispielsweise auch Spiegel zerbrechen. Zur Vorbeugung von Glasbrüchen ist es unter anderem von großer Bedeutung, die richtigen Glasarten zu wählen – je nach Einsatzgebiet.

So sollte in den nachfolgenden Fällen immer vorgespanntes Glas verwendet werden: Und zwar dann, wenn das Material besonderen thermischen Belastungen ausgesetzt ist. Dies kann beispielsweise bei einem Vordach aus Glas, Fassadenelementen oder auch bei Wintergärten der Fall sein. Das vorgespannte Glas kann nämlich der Hitzeentwicklung aufgrund von dauernder starker Sonneneinstrahlung besser standhalten.

Begehbares Glas, beispielsweise für Treppenstufen, sollte abhängig von der Größe aus drei oder vier einzelnen Glasscheiben bestehen. Diese sollten von einer speziellen reißfesten Folie miteinander verbunden sein. Entsprechend sinkt das Risiko eines Glasbruchs, da das Glas besonderen Beanspruchungen standhalten kann.

Gut zu wissen: Bei Glasscheiben kann bereits vor dem Einbau eine Gefahr des Bruchs bestehen. So können zuvor falsch gelagerte Glaselemente schneller zerbrechen, sofern sie ungeschützt der Sonne ausgesetzt wurden. Daher gilt, jegliche Elemente aus Glas stets vor erhöhter Sonneneinstrahlung zu schützen und notfalls auch abzudecken.