„Die jüngste Gewalt in Al-Faschir verschlimmert nicht nur das Leid der Menschen in der Stadt, sondern trifft auch die Gemeinden im benachbarten Ost- und Süd-Darfur schwer“, sagt Abdirahman Ali, CARE-Länderdirektor im Sudan. „Durch die Stadt läuft eine wichtige Transitroute. Die Menschen in der Region sind bereits mit extremer Nahrungsmittelknappheit konfrontiert und es droht eine Hungersnot. Eine Eskalation der Kämpfe wird den Bedarf an humanitärer Hilfe weiter erhöhen.“
Lebensnotwendige Güter wie Wasser, Treibstoff und Medikamente sind aufgrund von Zugangsbeschränkungen und steigenden Kosten unerreichbar. Nahrungsmittel werden immer knapper. Die humanitären Hilfsteams vor Ort befinden sich angesichts des Ausmaßes der Situation und der fehlenden Ressourcen am Rande ihrer Kapazitäten.
Die medizinische Versorgung bleibt eine Herausforderung. „Wir arbeiten seit Monaten unter katastrophalen Bedingungen, ohne Wasser und Strom. Wir können keine Impfstoffe kühlen und keine medizinischen Vorräte aufbewahren. Das gefährdet das Leben von Müttern, schwangeren Frauen und Kindern“, berichtet eine Gynäkologin und Geburtshelferin in einer von CARE unterstützten Gesundheitseinrichtung.
CARE fordert eine sofortige Einstellung der Kämpfe zum Schutz der Zivilbevölkerung sowie den sicheren, schnellen und ungehinderten Zugang zu humanitärer Hilfe. Alle Parteien müssen ihren internationalen Verpflichtungen nachkommen und die Sicherheit der humanitären Helfer:innen und der kritischen Infrastruktur, einschließlich der Krankenhäuser, gewährleisten. Jeder weitere Tag Konflikt führt zu mehr Leid für die Menschen im Sudan.
So hilft CARE: Seit 1979 ist CARE im Sudan tätig und führt Programme zur Stärkung von Frauen und Mädchen durch. CARE unterstützt über 83 Gesundheitseinrichtungen in sechs sudanesischen Bundesstaaten, die lebensrettende Gesundheits- und Ernährungsdienste anbieten.
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