Es ist heute bereits möglich, die Trainingsbelastung (in „real-time“) zu quantifizieren und dann in Modelle zu überführen, die erste Ansätze dafür liefern, wie das Training präventiv angepasst werden kann.
Hoppe: „Der Trainingsreiz wird dazu unterteilt in den sog. „external und internal load“. Dies ist so wichtig, weil bei gleicher „äußerer-mechanischer“ Trainingsbelastung, die „innere-physiologisch-biomechanische Beanspruchung zum Teil sehr individuell in Abhängigkeit von den körperlichen Voraussetzungen ist, was im Rahmen der Rehabilitation und Prävention von Sportverletzungen berücksichtigt werden muss.“
So kann auf externaler Ebene zum Beispiel ein Monitoring per GPS erfolgen, während auf internaler Ebene auf die Herzfrequenz, Keratinkinase-Aktivität, Laktat-Konzentration und das subjektive Empfinden zurückgegriffen werden kann. Neuerdings werden auch gewebsspezifische molekulargenetische Biomarker (micro-RNAs) herangezogen.
Im Modell des „Acut to chronic work load ratio“ (ACWR) können beide Komponenten, die innere und äußere, miteinander verknüpft werden und zur Trainingssteuerung dienen. Erste Übersichtsarbeiten dazu zeigen interessante Ergebnisse – auch zur Prävention von überlastungsbedingten Sportverletzungen.
Diese Art des Monitorings bzw. Steuerung des Trainings ist vor allem für Aktive in den Spielsportarten, wie zum Beispiel Fußball, Handball, Basketball interessant. Viele Richtungswechsel sorgen hier für besonders hohe Belastungen und Beanspruchungen des Bewegungsapparates.