Verdauungsprobleme in der Öffentlichkeit

Frau Siemers, 31 Jahre alt, ist Textilverkäuferin, verheiratet und lebt mit ihrer
Familie in Hamburg. Seit einigen Jahren leidet sie unter Verdauungsstörungen, die folgende Symptome aufweisen: Bauchkrämpfe, Blähungen und Durchfälle.
Aus Angst vor einem erneuten Durchfall und nicht schnell genug eine Örtlichkeit zu finden, recherchiert sie vor Antritt ihrer Unternehmung, wo sich das nächste öffentliche WC befindet. Mittlerweile kennt sie in ihrer Stadt fast jede Toilette und könnte einen Wegweiser-Plan für Touristen ausfertigen. Allerdings wird es schwierig, wenn sie die Stadt verlassen muss, weil z. B. eine Urlaubsreise ansteht. Angstgefühle steigen in ihr hoch, denn ohne die Gewissheit sich schnell erleichtern zu können, fühlt sich die Betroffene gelähmt.

Viele Menschen leiden heutzutage an Stress oder Depressionen, mitunter beides Zusammen vermischt, diese psychischen Belastungen führen zu typischen Reizdarmsymptomen.

Der Mensch muss lernen sich als ganzes Wahrzunehmen und darf sich nicht
nicht aufteilen in physischer- und psychischer Natur. Das bedeutet: Alles was er erlebt, denkt oder fühlt wirkt sich auf den Darm aus. Wenn der Mensch ständig seelisch belastet ist, ist auch der Körper, in dem Fall der Darm belastet.

In dieser schwierigen Lebenssituation sollte nicht nur ein Facharzt für
Darmerkrankungen zu Rate gezogen werden, sondern es empfiehlt sich immer einen zusätzlichen Besuch beim Psychologen. Beide zusammen können den Patienten, mit viel Zeit und Geduld, wieder in das natürliche Gleichgewicht bringen.

Auch eine verminderte Aufnahme von Kohlenhydraten beugen unkontrollierte Darmentleerungen vor. In den meisten verarbeiteten Lebensmitteln und fabrikfertige Essensprodukte stecken sehr viele Zucker- und Stärkestoffe (Kohlenhydrate), die den Durchfall fördern. Um den Darm physisch zu entlasten, hilft oftmals schon eine unkomplizierte Ernährungsumstellung auf eiweißreiche und kohlenhydratarme Kost.

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