Mit Statistiken ist das immer so eine Sache.
Blickt man ausschließlich auf die nackten Zahlen, wirken die
Ergebnisse oft weitaus dramatischer als sie unterm Strich tatsächlich
sind. Entsprechend muss auch die Entwicklung bei den Operationen von
Hautkrebsfällen in Kliniken gesehen werden. Eine Steigerung von 25
Prozent in fünf Jahren sorgt zunächst einmal für Erschrecken. Doch
die Zunahme von Fallzahlen ist längst nicht gleichbedeutend mit
deutlich mehr Hautkrebserkrankungen. Zum einen sind da die ständig
besser werdenden medizinischen Nachweis- und Therapiemöglichkeiten.
Was eher erkannt wird, kann bei dieser Art einer Krebserkrankung mehr
als bei vielen anderen mit großer Aussicht auf Erfolg behandelt
werden. Auf der anderen Seite scheint sich die Aufklärungsarbeit
auszuzahlen. Die Menschen schauen genauer hin, registrieren bewusster
Veränderungen der Haut und reagieren darauf, indem sie das von einem
Mediziner abklären lassen. Der schickt die Patienten im Fall der
Fälle zur OP in die Klinik Und die Fallzahlen steigen – zumindest
statistisch.
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