„Wir brauchen in Zukunft verlässliche Rahmenbedingungen!“

Mickhausen im Juli 2010. „Wir sind froh, dass seitens der Politik realisiert wurde, wie
wichtig das MAP nicht nur für Industrie, Handwerk und Bauherren ist, sondern dass
durch die hohen Mehrwertsteuereinnahmen, die dadurch in die Staatskassen
zurückfließen, die Investition in das Förderprogramm um ein Vielfaches übertroffen
werden.
Durch die im Mai verhängte Haushaltssperre und die langwierige Entscheidungsfindungsphase
wurden Endkunden extrem stark verunsichert und die Partner im Handwerk mussten
dramatische Auftragsrückgänge hinnehmen. Dadurch hat die Pelletsbranche wie auch der
gesamte Bereich der Erneuerbaren Energien einen herben Rückschlag erlebt, der im Laufe
dieses Jahres kaum noch auszugleichen sein wird. Auch hinsichtlich des Ressourcen-, Klima-
und Verbraucherschutzes.
So positiv es zu bewerten ist, dass das Bundesfinanzministerium nun seine Entscheidung mit
Beschluss vom 7. Juli korrigiert hat, so wichtig bleibt es für die Zukunft, stabile und
verlässliche Rahmenbedingungen bei den Förderungen zu schaffen. Durch die Stop-and-Go
Förderpolitik sind auch die ambitionierten Klimaschutzziele der Bundesregierung, bis zum Jahr
2020 14 Prozent des Wärmeverbrauchs in Deutschland aus Erneuerbaren Quellen zu decken,
gefährdet. Diese werden nur auf der Basis verlässlicher Förderpolitik, wie sie beispielsweise
durch haushaltsunabhängige Förderinstrumente erzielt werden können, erreichbar sein.
Der verhältnismäßig geringe Betrag von 115 Millionen Euro, der nun wieder für das MAP zur
Verfügung steht, ist hier nur als ein erster Schritt in die richtige Richtung zu sehen. Aufgrund
des reduzierten Mitteleinsatzes mussten Fördertatbestände in der aktuell veröffentlichten
Richtlinie gestrichen werden, so dass Verbraucher gut beraten sind, das MAP zeitnah in Anspruch
nehmen.“

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