Worte gegen das Schweigen – Geschichten aus der Dunkelheit der Seele

„Meine Seele trägt Trauer. Ich kann nichts dagegen tun“, schreibt Nanja Holland in ihrem einleitenden Text. Es ist die Beschreibung eines Zustands, der Millionen Menschen betrifft – aber selten Worte findet. Ihr Bild vom „grauen Tuch“, das sich über die Seele legt, steht für das Gefühl von Leere, Kälte und Isolation, das depressive Menschen empfinden.
In der Anthologie finden sich zahlreiche Texte, die dieses Erleben aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten – autobiografisch, lyrisch, erzählerisch. Sie alle zeigen, dass hinter jeder Depression eine individuelle Geschichte steht, die gehört werden möchte.

Schreiben als Weg zur Heilung

„Worte sind der Anfang, auch im Dunkeln“, schreibt Priska Fiebig. Dieser Satz ist das Leitmotiv des Buches. Denn Schreiben kann ein erster Schritt sein – weg von der Sprachlosigkeit, hin zu einem Ausdruck, der trägt. Viele der Autorinnen und Autoren haben ihre eigenen Erfahrungen mit seelischer Krankheit, Trauer oder Lebenskrisen in Worte gefasst.
Was entsteht, ist kein medizinischer Ratgeber, sondern ein literarisches Mosaik menschlicher Verletzlichkeit – und gleichzeitig ein Zeugnis von Stärke.

Ein Buch, das Mut macht

„Das graue Tuch auf meiner Seele“ will nicht beschönigen, sondern verstehen. Es zeigt, dass Depression viele Gesichter hat, aber auch Wege, die hinausführen. Zwischen den Zeilen liegt Hoffnung – in der Sprache, in Begegnung, im Teilen von Erfahrung. Wer liest, erkennt sich vielleicht wieder, und wer selbst betroffen ist, fühlt sich weniger allein.

Ein Beitrag zur Enttabuisierung

Gerade in der Woche der mentalen Gesundheit lädt dieses Buch dazu ein, über seelische Belastungen zu sprechen – ohne Scham, ohne Urteil. Es ist eine Hommage an alle, die den Mut haben, ihre Geschichte zu teilen. Denn jedes erzählte Wort kann ein Faden sein, der das graue Tuch ein Stück heller färbt.

Das Buch kann über den Verlag, Amazon und den Buchhandel bezogen werden.

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