Des eigenen Glückes Schmied – Eheringe selbst schmieden

Eheringe sind ein Zeichen der Verbundenheit, der ewigen Liebe und ein Symbol für den gemeinsamen Lebensweg. Daher tragen jeweils beide Partner einen Ring, um zu zeigen, dass sie zusammen gehören. Eheringe sind für das Paar also etwas Besonderes und daher gehört die Entscheidung, welche Ringe die besten sind, zu den schwierigsten aller Aufgaben. Der Trend geht immer mehr in die Richtung, die Eheringe selbst zu schmieden. Das gemeinsame Arbeiten und Erschaffen soll das Paar noch besser zusammenschweißen. Nebenbei können auch die eigenen Vorstellungen besser umgesetzt werden. Wie genau geht das eigentlich und wo kann man Trauringe selbst schmieden?

Workshops, Kurse oder Einzelbesuch?
Immer mehr Goldschmiede bieten Kurse und Workshops zum Schmieden der eigenen Ringe an. Es kann sein, dass man sich zusammen mit ein paar anderen Paaren in einem Kurs wiederfindet. Die meisten empfinden diese Variante zwar als sehr interessant und informativ, doch leider bleibt dabei nicht so viel Zeit für die persönliche Beratung. Am beliebtesten sind kleine Kurse, wo sich der Goldschmied nur mit einem Paar befasst und die Zeit zum Schmieden der Eheringe nicht zu knapp bemessen ist. Man möchte sich dafür Zeit lassen und nicht das Gefühl bekommen, mit einer Stoppuhr zu arbeiten. Viele Goldschmiede haben oft noch weitere Angebote auf Lager. Ist man aus der Gegend kann man für einen Tagesbesuch in der Schmiede bleiben. Viele Goldschmieden bieten aber auch kurze Aufenthalte aus der Region an. So kann das Paar zusätzlich einen schönen Kurzurlaub erleben.

Wie sieht der Ablauf eines solchen Workshops aus?
Bevor es ans Schmieden geht, muss der Workshop erst einmal geplant werden. Zuerst setzt sich der Goldschmied mit dem Paar zusammen und spricht darüber, was sich dieses so vorstellt. Ideen werden ausgetauscht und besprochen, was möglich ist. Man kann sich auch Vorlagen für die Ringe anschauen und kann sich dann entscheiden, welchen Stil die Ringe haben sollen. Zudem muss die Frage rund um den Stein geklärt werden. Dann wird die Frage des Preises diskutiert und die Materialien für den Workshop werden festgelegt. Danach macht der Goldschmied einen Plan, wann das Paar kommen kann und es wird gemeinsam ein genauer Termin festgelegt bzw. alles Weitere geklärt. Hier kommen beispielsweise zusätzliche Angebote wie ein Kurzurlaub ins Spiel. Dann geht es bereits mit dem Schmieden der Ringe weiter. Hier teilt der Goldschmied einige seiner besten Tipps mit dem Paar und unterstützt es den ganzen Workshop über. Im ersten Schritt wird an Übungsringen gearbeitet, damit das Paar ein Gefühl für die Materialien bekommt. Erst dann zeigt der Goldschmied dem Paar die genauen Arbeitsschritte und die exakte Vorgehensweise. Wer bereit ist, kann dann mit dem Rohling loslegen. Der Goldschmied ist aber immer in der Nähe, um zu helfen. Abschließend nimmt der Schmied noch letzte Korrekturen vor oder fügt eine Gravur hinzu. Sollte es ein Ring mit Stein sein, dann wird dieser auch vom Profi eingesetzt.

Das Besondere am selbst schmieden
Viele Paare nutzen beim Schmieden die Chance, Altgold einzuschmelzen. Goldschmuck aus der Familie, der nicht mehr so gerne getragen wird, eignet sich perfekt dafür, daraus neue Schätze zu kreieren. Es zahlt sich vor allem dann aus, wenn von beiden Seite der Familie Altgold vorhanden ist. Das ist für das Paar auch schön, aus dem gemeinsamen Schmuck neue Ringe zu formen. Einerseits wird dadurch die Verbindung der Partner gestärkt und zugleich kann das Paar auch seine Individualität hervorheben, denn die selbst geschmiedeten Ringe sind schließlich ein echtes Unikat.