Pflegeleichte Gartengestaltung – so spart man sich Zeit und Kraft

Wer seinen Garten genießen und den Arbeitsaufwand reduzieren möchte, muss nicht zum unnatürlichen und wenig gemütlichen Schottergarten tendieren. Pflegeleichte Pflanzen und eine ausgeklügelte Gartenplanung sparen Zeit, die man mit seinen Liebsten und Freunden im Außenbereich verbringen kann.

Sichtschutzhecken statt Holzzaun – eine insektenfreundliche und blickdichte Lösung

Die Japanische Stechpalme ist eine gute Alternative zum Holzzaun. Sie wächst blickdicht als blickdichte und einbruchschützende Hecke, die neugierige Blicke abhält und obendrein in unseren Breitengraden winterhart ist. Während man einen Naturholzzaun vor und nach dem Winter auf Schäden kontrollieren und ihn in regelmäßigen Abständen witterungsschützen muss, braucht die natürliche Einfriedung, für die sich auch der Liguster sehr gut eignet, nur mäßige Pflege. Letztere Heckenpflanze ist laubabwerfend, sieht aufgrund ihrer Verzweigung aber dennoch auch im Winter nicht unattraktiv aus. Übrigens: Heckenpflanzen eignen sich nicht nur als Zaunersatz, sie sind auch prima Sichtschutzelemente an Terrassen und Gartenpools.

Winterharte Pflanzen am richtigen Standort

Immergrüne, mehrjährige und im hiesigen Klima winterharte Pflanzen reduzieren den Pflegeaufwand im Garten deutlich. Dazu kommt der Vorteil, dass man mit mehrjährigen Stauden, Bäumen und Sträuchern bares Geld spart. Beachtet man die Standortansprüche, präsentiert sich die Bepflanzung jedes Frühjahr mit einem neuen Austrieb und erspart die Neuanpflanzung, die bei einjährigen Gartenpflanzen unabdingbar ist. Möchte man den Herbst nicht mit Laubharken verbringen, sind pflanzt man Hecken und Bäume, die das ganze Jahr über grün sind. Natürlich wird man die Laubharke nicht gänzlich aus dem Geräteschuppen verbannen können. Gegen fallendes Laub aus dem Nachbargrundstück kann man sich nicht wehren.

Neben dem richtigen Standort sollte man die Bodenqualität im Garten kennen. Denn ob eine Pflanze pflegeintensiv oder pflegeleicht ist, hängt nicht zuletzt davon ab, ob sich die Erde für sie eignet oder ob man die Nährstoffe mit häufigeren Düngungen zuführen muss. Auch bei Duft- und Küchenkräutern kann man sich für mehrjährige Sorten entscheiden. Pflanzt man sie im Beet oder auf der Wiese, brauchen sie sehr wenig Pflege und erfrieren im Winter nicht.

Darum sind kleine Rasenflächen besser als riesige Wiesen

Je größer ein Grundstück ist, desto mehr Rasenfläche findet sich im Regelfall. Prinzipiell spricht nichts gegen eine Wiese, doch sollte man zugunsten des Pflegeaufwands vom Englischen Rasen absehen. Eine Naturwiese mit Wildblumen und Kräutern braucht deutlich weniger Pflege und sieht auch schön aus, wenn sie nicht dauerhaft auf 2 bis 5 cm heruntergemäht wird. Den beliebten Kurzrasen, der sich mit einem Rasenroboter ohne Kraftanstrengung schneiden lässt, begrenzt man am besten auf die Bereiche des Freisitzes und den Vorgarten. Tipp: Hochwertige Rasenmischungen wachsen robuster und müssen nicht jährlich nachgesät werden. Um beim Rasenmähen nicht Slalom fahren und unterschiedlichen Hindernissen ausweichen zu müssen, sollten Rasenflächen am besten rechteckig und ohne Verwinkelungen angelegt werden.

Fazit

Gartenarbeit macht Freude, vor allem wenn sie erledigt ist. Doch man kann den Zeit- und Kraftaufwand senken, in dem man seinen Garten richtig plant und von pflegeintensiven Bepflanzungen absieht. Die Auswahl an Stauden, Heckenpflanzen und Bäumen oder Sträuchern mit geringen Pflegeansprüchen ist groß. Und viele Arbeiten, beispielsweise die Rasenmahd und die Gartenbewässerung, lassen sich ganz einfach automatisieren und müssen nicht mehr von Hand ausgeführt werden.