Deswegen suchen über drei Viertel aller Deutschen im Internet nach Gesundheits-Tipps

Im Januar des Jahres 2018 wurde von dem Meinungsforschungsinstitut Forsa eine Umfrage mit circa 1.000 Menschen durchgeführt. Im Fokus stand dabei die Frage, woher die Umfrageteilnehmer Informationen rund um das Thema Gesundheit beziehen.

In diesem Zusammenhang äußerten drei von vier Befragten, dass sie ihre Fähigkeiten für die Beschaffung von Gesundheitsinformationen als gut oder sogar sehr gut einschätzen. 20 Prozent gaben an, dass sie ihre Fähigkeiten als zufriedenstellend bewerten würden. Nach ihrer eigenen Einschätzung bereitet nur vier Prozent der Befragten die Informationsbeschaffung generell Probleme.

An hochwertige Informationen zu gelangen, scheint sich jedoch insbesondere für kranke Menschen schwieriger zu gestalten. Den Zugang zu Gesundheitsinformationen bewerteten so vier von fünf gesunden Befragten als gut, die Kranken gaben dies jedoch nur zu 57 Prozent an.

Wichtigste Informationsquelle: Die Ärzte

82 Prozent der Umfrageteilnehmer äußerten, dass sie ihre Gesundheitsinformationen von ihrem Arzt beziehen. Eine besonders große Wichtigkeit von den Ärzten scheint in diesem Zusammenhang in dem urbanen Raum auszugehen.

Auf den zweiten Platz schafft es jedoch das Internet – hier recherchieren rund 77 Prozent der Befragten nach Gesundheitsinformationen, beispielsweise auf dem renommierten Portal prelomed.at.

Um Rat fragen 73 Prozent der Teilnehmer Freunde und Familienmitglieder, daneben stellen auch Krankenkassen und Apotheken Informationsquellen dar, die noch recht häufig konsultiert werden.

Suche nach Gesundheitsinformationen im Internet

Möchten sich die Nutzer im Internet zu Themen im Bereich der Gesundheit informieren, ist für sie jedoch nicht immer klar, welche Inhalte als wissenschaftlich fundiert und welche als werblich zu bewerten sind. Daher kommt es nicht nur darauf an, ob das World Wide Web generell genutzt wird, um nach Gesundheitsinformationen zu suchen, sondern ebenfalls, ob die Menschen ihre Kompetenz als ausreichend einschätzen, um die gewünschten Informationen zu finden und diese auch korrekt einzuordnen.

Das Internet stellt laut den Umfrageergebnissen für 68 Prozent der Befragten eine sehr wichtige oder zumindest wichtige Quelle für Gesundheitsinformationen dar. Dies gilt insbesondere für die jüngeren Menschen. Ab dem Alter von 60 Jahren geben rund 20 Prozent der Umfrageteilnehmer allerdings an, dass die Quelle Internet in Bezug auf Gesundheitsinformationen für sie nur eine unwichtige Rolle spielt.

Beliebteste Internetquellen: Spezialisierte Anbieter

In allen Altersgruppen werden die Suchmaschinen in 90 Prozent der Fälle verwendet, um die gewünschten Informationen aus dem Bereich Gesundheit im Netz zu finden. Gleich dahinter auf Platz zwei sind spezialisierte Informationsanbieter aus dem Gesundheitsbereich zu finden.

Wichtige Anlaufstellen stellen so beispielweise für 45 Prozent der Befragten Apps ihrer Krankenversicherung oder ihre entsprechenden Online-Angebote dar. Bekannte Gesundheitsportale, wie Onmeda oder netdoktor werden immerhin von 44 Prozent der Teilnehmer der Umfrage konsultiert. Diese Portale werden im Übrigen besonders häufig genutzt, wenn ein höheres Haushaltseinkommen vorliegt.

Allerdings äußersten im Rahmen der Umfrage auch 30 Prozent der Befragten, dass sie den Angeboten rund um das Thema Gesundheit im Internet nur wenig Vertrauen entgegenbringen. Diese bevorzugen so persönliche Informationen, die sie zum Beispiel durch ihren Hausarzt erhalten.

Generell zeigt sich durch diese Umfrage jedoch klar, dass dem Internet heute eine überaus große Bedeutung zukommt, wenn es darum geht, sich über Gesundheitsthemen zu informieren.