Deutscher Musikautorenpreis 2011: „Autoren ehren Autoren“ und machen sie zu glücklichen Gewinnern

Zum dritten Mal hieß es am Donnerstag, 14. April
2011: „Der Deutsche Musikautorenpreis geht an…“. An der Ehrung für
Komponisten und Textdichter in zehn Kategorien nahmen im Hotel
Ritz-Carlton rund 300 Gäste aus Kultur, Politik und Wirtschaft teil
und feierten die Preisträgerinnen und Preisträger, u.a. Reinhard Mey,
Ich + Ich und Prof. Aribert Reimann.

Das Hotel Ritz-Carlton bot den passenden festlichen Rahmen für die
Preisverleihung, die unter dem Motto „Autoren ehren Autoren“ stand:
Spannung herrschte im Saal unter den anwesenden Nominierten, die sich
allesamt die Reise nach Berlin nicht hatten nehmen lassen.
Überraschte Freude unter den Preisträgern bei den lobenden Worten
ihrer prominenten Laudatoren und ehrender Applaus der anwesenden
Gäste für die Ausgezeichneten.

In insgesamt zehn Kategorien wurde der Musikautorenpreis 2011
vergeben – von „Komposition Oper/Lied“ bis zu „Komposition Rock“, von
„Text Liedermacher/Lied“ bis „Text Schlager“. Die Trophäe in Form
eines stilisierten Notenschlüssels erhielten: Reinhard Mey; Ulrich
Reuter; Prof. York Höller; Prof. Dr. Hans Werner Henze; Jutta
Staudenmayer; Annette Humpe, Adel El-Tawil, Florian Fischer,
Sebastian Kirchner (Ich + Ich); Matthias Jabs, Klaus Meine, Rudolf
Schenker (Scorpions); Prof. Aribert Reimann; Alin Coen sowie Der Graf
und Henning Verlage (Unheilig).

Staatsminister Bernd Neumann, MdB, Beauftragter der
Bundesregierung für Kultur und Medien und Schirmherr des Deutschen
Musikautorenpreises, betonte die Bedeutung des Preises: „Der
Musikautorenpreis der GEMA zeigt die ganze Vielfalt und Breite des
musikalischen Schaffens in Deutschland. Die GEMA erfüllt einen
wichtigen Kulturauftrag und bringt sich auch bei Themen wie dem
wirksamen Schutz geistigen Eigentums ein. Um ein spannendes,
reichhaltiges und nicht zuletzt professionelles Kulturschaffen zu
erhalten, brauchen wir ein Urheberrecht, das in der digitalen Welt
Bestand hat. Und das gilt nicht nur für die Musikwirtschaft, sondern
für alle Branchen der Kultur- und Kreativwirtschaft. Illegales
Herunterladen urheberrechtlich geschützter Werke kann nicht
akzeptiert werden und muss grundsätzlich strafbar bleiben.“

Jörg Evers, Aufsichtsratsvorsitzender der GEMA, freute sich über
die mannigfaltige Preisträgerschar: „Das gegenseitige Verständnis und
der Respekt innerhalb der Gemeinschaft der GEMA-Mitglieder spiegelt
sich im Leitspruch des Preises, “Autoren ehren Autoren“, wider. Viele
der bisherigen Preisträger des Deutschen Musikautorenpreises, die
auch schon etliche andere Preise erhalten haben, haben mir gesagt,
dass gerade wegen dieser kollegialen Wertschätzung dieser Preis eine
ganz besondere Bedeutung für sie hat.“

Der GEMA-Vorstandsvorsitzende Dr. Harald Heker verwies auf die
Bedeutung des Schaffens der Urheber: „Mit der Ehrung am heutigen
Abend lenken wir den Blick erneut auf jene, die Musikwerke und somit
ein Kulturgut schaffen. Die GEMA setzt sich unermüdlich für die
Schaffung politischer Rahmenbedingungen ein, die einen wirksamen
Schutz der Urheber gewährleisten – und zwar auf nationaler und auf
internationaler Ebene. Dies ist umso wichtiger in einer Zeit, in der
Musik praktisch unbegrenzt verfügbar ist und der Wert geistigen
Eigentums immer häufiger missachtet wird. Lassen Sie uns heute Abend
einmal mehr die Leistungen der Musikautoren gebührend würdigen. Denn
ihr Schaffen stellt nichts Geringeres dar als die Grundlage unserer
kulturellen Vielfalt.“

Die Preisträger und ihre Laudatoren fanden sehr persönliche Worte,
um Freude und Ehre der Auszeichnung mit dem Deutschen
Musikautorenpreis auf der Bühne auszudrücken:

Traditionell einer der Höhepunkte der Veranstaltung ist die
Verleihung des Preises in der Kategorie „Lebenswerk“. Hans Werner
Henzes innigem Dank ging eine emotionale Laudatio von
Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert, MdB, voraus:
„Notwendig sind nicht Museen, Opernhäuser und Uraufführungen,
notwendig ist die Schaffung des größten Kunstwerks der Menschheit:
die Weltrevolution“, zitierte er den Preisträger, um dann
fortzufahren, „Hans Werner Henze erhält den Preis für den Nachweis,
dass wir eben doch Opernhäuser und Uraufführungen brauchen. Die
wichtigsten Revolutionen haben nicht in der Politik stattgefunden,
sondern in der Kunst.“

Jutta Staudenmayer, Preisträgerin in der Kategorie „Text Schlager
(Volkstümliche Musik)“, war sehr gerührt: „Wenn ich selbst höre, wie
mein Leben verlaufen ist, kommen mir die Tränen. Ich bin vom Glück
beschenkt. Ich habe eine Familie in der GEMA. Ich habe wundervolle
Künstler, für die ich schreiben darf. Ich habe den schönsten Beruf
der Welt.“

Klaus Meine, Frontmann der Scorpions, wandte sich in seiner
Dankesrede für den Preis in der Kategorie „Komposition Rock“ auch an
den musikalischen Nachwuchs: „Wir werden oft gefragt, was gebt ihr
jungen Bands als Ratschlag? Glaubt an euch selbst, lebt euren Traum,
folgt euren Herzen, versucht in euren Herzen die richtige Inspiration
zu finden und vergesst nicht, euch bei der GEMA anzumelden. Besser
isses!“

Würdige Schlussworte für eine gelungene Preisverleihung fand Der
Graf (Unheilig), ausgezeichnet in der Kategorie „Erfolgreichstes
Werk“: „So ein Preis ist das Ergebnis von viel Arbeit und vielen
Menschen, die dahinterstehen. Ich möchte der GEMA danken für das gute
Gefühl, als Musiker einen starken Partner im Hintergrund zu haben.“

Die rund 300 Gäste, Preisträger, Laudatoren und Gratulanten
feierten im Ritz-Carlton im Anschluss an die Preisverleihungen bis
tief in die Nacht weiter mit Kollegen, Freunden und
Geschäftspartnern. Denn der Deutsche Musikautorenpreis ist bereits
nach wenigen Jahren auch eines: ein „Familientreffen“ der deutschen
Musikbranche.

Der Deutsche Musikautorenpreis ist initiiert von der GEMA und Teil
des Kulturauftrags der Verwertungsgesellschaft. Mit diesem Preis, der
seit 2009 jährlich verliehen wird, werden Komponisten und Textdichter
für herausragende Qualität ihrer Werke ausgezeichnet.

Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen, heißt für SKODA
Auto Deutschland, aktive Kulturpartnerschaften einzugehen. Mobilität
und Innovationsfähigkeit sind Kernthemen der Arbeit des
Automobilimporteurs. Auch die Künste sind permanent in Bewegung:
technische Möglichkeiten wandeln sich, neue Arbeitsformen entstehen,
etablierte ästhetische Gesetze verlieren ihre Gültigkeit. SKODA Auto
Deutschland trägt daher aktiv dazu bei, Kultur in Deutschland mit zu
tragen und zu (be)fördern. Deshalb unterstützt SKODA den Deutschen
Musikautorenpreis mit seinen Fahrzeugen.

Pressekontakt:
Bettina Müller, Leitung Kommunikation & PR,
E-Mail: bmueller@gema.de, Tel.: +49 89 4 8003-426

Isabel Palmtag, Fachreferentin für Pressearbeit und Online-Projekte,
E-Mail: ipalmtag@gema.de, Tel.: +49 89 4 8003-429

Aktuelle Informationen rund um den Deutschen Musikautorenpreis finden
Sie unter www.musikautorenpreis.de.

Unter www.musikautorenpreis.de/presse finden Sie alle
Presseinformationen zum Deutschen Musikautorenpreis (Die Jury, Die
Nominierten, Pressemitteilung zum Lebenswerkpreisträger Hans Werner
Henze, …).

Außerdem wird unter www.musikautorenpreis.de/presse ab Freitag, 15.
April 2011, 12:00 Uhr, honorarfreies Bildmaterial von der Verleihung
2011 zum Download für Sie bereitstehen.

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