Die Projektleiter Maxi Kretzschmar und Thomas Dietze zeigten sich mit dem Verlauf der IBUg 2013 zufrieden: “Wir haben eine intensive Woche mit den Künstlern und ein arbeitsreiches Festivalwochenende hinter uns. Umso mehr freuen wir uns über die riesige Resonanz beim Publikum.” Neben vielen Interessierten aus der Region um Zwickau fanden auch zahlreiche Besucher aus ganz Deutschland den Weg zur IBUg. Und das über alle Generationen vom Kind bis zum Rentner. Mit dem Projekt wollen die Macher beweisen, dass urbane Kunst auch im ländlichen Raum erfolgreich präsentiert werden kann. “Möglich ist die IBUg allerdings nur durch die Unterstützung zahlreicher Partner und mit einem Team von ehrenamtlichen Helfern”, erklärt Thomas Dietze. “Ihnen gilt unser besonderer Dank.”
Wo und wie es mit der IBUg 2014 weitergeht, ist aktuell noch offen. In Westsachsen soll das Projekt nach Aussage der Organisatoren bleiben. Dessen Bedeutung für die Region sieht auch Carsten Debes, der im Landkreis Zwickau für das Projekt “SHIFT-X” verantwortlich ist und auf dem diesjährigen Event eine Diskussion über die Möglichkeiten der Wiederbelebung von Industriebrachen durch Kunst und Kultur organisiert hat: “Die IBUg ist eine einmalige Bühne für die vergessenen Orte in den Städten. Sie bringt die Flächen zurück ins Blickfeld, über die man hinwegsieht, weil sie unzugänglich oder trostlos sind. Mit ihren großartigen Kunstwerken schafft sie eine neue Perspektive und Aufmerksamkeit, wie es anders kaum so spielerisch, schnell und effektiv möglich wäre, und ist ein Riesenerfolg für Zwickau und die Region.” Für Debes ist die IBUg ein Anlass, auch über langfristige Nutzungen neu nachzudenken. Im Rahmen seines EU-Projektes zur Industriekultur ist das Festival ein Vorzeigebeispiel, wie man regionale Industriegeschichte in Szene und in Wert setzen kann. “Die Macher der IBUg sind Idealisten, wie sonst gibt es das Projekt schon über acht Jahre”, meint Debes weiter.