Gebäudeversicherung: Prämienanpassung zum Jahreswechsel unumgänglich

Die Gebäudeversicherung ist der wichtigste Schutz rund um die eigenen vier Wände. Man kann sie wie eine Kranken- oder Lebensversicherung betrachten, denn im Schadensfall leistet die Gebäudeversicherung für die Kosten notwendiger Reparaturen oder für den Neubau, sollte es zum Totalverlust gekommen sein. In der Regel sind Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm oder Hagel abgesichert. Weitere Risiken wie z. B. Elementarschäden müssen gesondert abgesichert werden.

Informationen zur Gebäudeversicherung finden Sie hier: http://www.vergleichen-und-sparen.de/gebaeudeversicherung.html

Zum Jahreswechsel müssen die Prämien der aktuellen Entwicklung angepasst werden. Zwar sind nicht unbedingt mehr Schäden durch Feuer oder Brände aufgetreten, aber die seit Jahren verrückt spielenden Wetterverhältnisse sorgen für hohe Kosten im Bereich der Leistungserstattung. Derzeit liegt die Schaden-Kosten-Quote in der Gebäudeversicherung bei 112 Prozent. Damit muss die Gebäudeversicherung für jeden Euro, den sie einnimmt, noch zwölf Cent drauflegen, um die derzeitigen Kosten zu decken.

Bereits jetzt ist durch den Marktführer, die SV-Versicherung, geplant rund 130.000 Verträge vom Beitrag her anzupassen. Und das mit bis zu 18 Prozent. Inwieweit die anderen Gesellschaften nachziehen, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Ärgerlich für die Hausbesitzer, die mit ihrer Gebäudeversicherung noch nie einen Schaden abgerechnet haben. Allerdings werden manche Gesellschaften auch versuchen, Verträge zu sanieren. Im Klartext werden individuell neue Pärminen berechnet oder auch ein Vertrag gekündigt.

Wer von seiner Gebäudeversicherung die Kündigung wegen zu vieler Schäden erhält, sollte sich unbedingt mit seiner Gesellschaft in Verbindung setzen. Es ist besser, dann den Vertrag zu geänderten Konditionen weiter zu führen. Denn mit einer hohen Schadensquote wird ein neuer Versicherungsschutz bei einer anderen Gebäudeversicherung zu einem aussichtlosen Unterfangen.

Bereits im Vorfeld kann jeder Gebäudebesitzer eigentlich schon Vorkehrungen treffen, die das Schadensrisiko mindern und vermeiden, dass es zu einer Häufung von Schäden kommt. Dazu gehört vor allem, dass betreffende Gebäude stetig in einem einwandfreien Zustand zu halten. Vor allem in der kalten Jahreszeit ist die Gefahr von Rohrbrüchen sehr hoch. Hier muss man regelmäßig die Rohrleitungen überprüfen und eventuelle Schadstellen ausbessern lasen, bevor es zu einem größeren Schaden kommt.

Ungeachtet dessen wird die Gebäudeversicherung bei einem Schaden prüfen müssen, ob dieser durch den vielleicht maroden Zustand des Hauses noch begünstigt wurde. Dann kann – bei grober Fahrlässigkeit oder bei vorsätzlicher Verletzung der Obliegenheitspflicht – die Leistung im Schadensfall gemindert werden.

Bildquelle: Rainer Sturm, www.pixelio.de

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