Höchst erfolgreich ist das Unternehmen mit der Dämmstoffmarke Isolena. Der Umsatz hat sich durch die Erweiterung der Produktpalette binnen zwei Jahre verdoppelt. Nur logisch, dass jetzt der ganzheitliche ökologische Ansatz auch beim Neubau von Produktionshalle und Bürogebäude auf kreative Weise umgesetzt wurde. Zentrales Element – Wärme und Kälte aus Biomasse für ein optimales Raum- und Produktionsklima.
Höchste Standards in der Wollverarbeitung
Da sich Wolle bei schlechten Temperatur- und Luftfeuchtigkeits-Verhältnissen elektrostatisch auflädt, wird im Betrieb eine hohe Anforderung an das Raumklima gestellt. Ebenso ist das Raumklima für ein gesundes Arbeitsklima entscheidend, wofür ein kreatives Technik-Paket verantwortlich.
– Wärmeerzeugung mit Biomasse (100kW Pelletheizung) und 80 m2 Kollektorfläche
– Kälteerzeugung mit einer Absorptions-Kältemaschine
– Regenwasser-Verdunstungskühlung
– Wärmerückgewinnung mit Schmutzwasserwärmetauscher
– Rohr- und Pufferisolierung mit Schafwolle
– Tageslichtsystem und Nachlüftung in Büro und Produktion
Statt einer herkömmlichen Kompressions- kommt bei Lehner Wolle eine Absorptions-Kältemaschine zum Einsatz. Dadurch wird weniger mechanische Energie benötigt, da beim Absorptionsverfahren das Kältemittel nicht in einem Feststoff, sondern bei niedrigem Druck in einer Flüssigkeit gelöst wird. Danach wird durch eine Pumpe das Kältemittel auf ein hohes Druckniveau gebracht und durch Wärmezufuhr ausgetrieben.
Laut Angaben der Firma KWB www.kwb.at hat Biomasse erhebliche Vorteile in der Kälteerzeugung. Bei einer Kühllast von 210 kW ergeben sich mit einer Absorptions-Kältemaschine jährliche Gesamtkosten von 12 Cent pro kWh Kälte. Im Vergleich zu einer Kompressionsanlage 17 Cent pro kWh. Das entspricht nicht nur einem Kostenvorteil von rund 16.000 Euro jährlich, sondern bringt auch wirtschaftliche Positiv-Effekte hinsichtlich Steigerung regionaler Wertschöpfung. Für die Biomasse ergibt sich dadurch ein weiteres Einsatzfeld mit enormem Potenzial.