Die Vorkommnisse in den USA hatten sowohl auf Seiten der Konsumenten als auch der Politik in Deutschland zu massiven Verunsicherungen geführt und Fehlvorstellungen über das gesundheitspolitische Potenzial von E-Zigaretten verstärkt. Ende des Jahres 2019 wurden die gesundheitlichen Risiken des E-Zigaretten-Konsums von mehr als 60 Prozent der Deutschen als genauso hoch oder gar höher, verglichen mit dem Konsum klassischer Tabakzigaretten, eingeschätzt.[1] Tatsächlich sind E-Zigaretten auch nach Einschätzung des Deutschen Krebsforschungszentrums nach aktueller Studienlage „deutlich weniger schädlich als herkömmliche Zigaretten“.[2]
Die grassierenden Fehlvorstellungen über die E-Zigarette spiegeln sich ebenfalls in den am 2. Juli 2020 vom Bundestag verabschiedeten Werbeverboten für diese Produktkategorie wider. Die weitgehende Beschränkung der kommerziellen Kommunikation für E-Zigaretten sendet ein fatales Signal gerade auch an Raucherinnen und Raucher, die an einer risikoärmeren Alternative zum Tabakkonsum interessiert sind. „Die zusätzlichen Werbeverbote für E-Zigaretten konterkarieren deren gesundheitspolitisches Potenzial zur Schadensminimierung und müssen zeitnah auf den Prüfstand gestellt werden“, forderte BVTE-Hauptgeschäftsführer Jan Mücke: „Die Hersteller müssen potenzielle, erwachsene Konsumenten auch künftig über die Eigenschaften und Vorteile ihrer E-Zigaretten informieren und aufklären können.“
Die aktuell veröffentlichten Ergebnisse von Testungen des BfR von Inhaltstoffen elektronischer Zigaretten auf riskante Vitamin-E-Verbindungen sind eine Reaktion auf schwere Lungenerkrankungen und Todesfälle in den USA im vergangenen Jahr. Diese wurden sehr wahrscheinlich durch den Konsum illegaler und mit Vitamin-E-Acetat gestreckter THC-haltiger Liquids hervorgerufen. Das BfR und die Untersuchungsämter kontrollierten Liquids auf dem deutschen Markt genau auf diese Substanz. Nur in einer Stichprobe konnten sehr geringe Mengen an Vitamin-E-Acetat nachgewiesen werden, von denen laut Aussage des BfR „keine gesundheitlichen Auswirkungen zu erwarten sind.“
Zur Erinnerung: speziell in Deutschland unterliegt die Herstellung von E-Zigaretten und deren Liquids hohen gesetzlichen Anforderungen.
[1] BfR-Verbrauchermonitor 2019: Spezial E-Zigaretten, v. 1.3.2020 https://www.b fr.bund.de/cm/350/bfr-verbrauchermonitor-2019-spezial-e-zigaretten.pdf
[2] Spiegel online v. 17.9.2019, https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/e-zi garetten-moegliche-krebsgefahr-die-verunsicherung-waechst-a-1287167.html
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