Sicherheit und geringere Komplikationsraten bei der Brustvergrößerung durch Leichtimplantate
Zwar sind Komplikationen bei Brustvergrößerungen selten. In Einzelfällen gibt es sie aber doch: So kann es zu einer Abkapselung des Implantats einer sogenannten Kapselfibrose kommen. Auch ein Auslaufen, Reißen oder Verrutschen des Implantats ist prinzipiell denkbar, was oft eine neuerliche Operation zur Folge hat. „Wir wissen heute, dass das Gewicht der Implantate und nicht ihr Volumen einer der entscheidenden Risikofaktoren für Komplikationen ist“, schildert Dr. med. Ryssel. Denn je schwerer das Implantat ist, desto mehr Druck lastet auf Haut und Gewebe, was zu einer Minderdurchblutung oder Gewebeatrophie führen kann.
Brustvergrößerung mit Leichtimplantaten als Option für sportlich aktive Frauen
Der Medizinier empfiehlt die gewichtsreduzierten Implantate insbesondere dann, wenn ein großer Volumszuwachs auf ästhetisch ansprechende und medizinisch vertretbare Weise realisiert werden soll. Auch Lebensstil und Alter der Patientinnen spielen dabei eine Rolle. „Sportlich aktive Frauen sollten generell auf ein geringes Implantatgewicht achten. Denn Druck- und Zugbelastungen beanspruchen das Gewebe zusätzlich“, betont Dr. med. Ryssel. Auch Patientinnen mit einem anlagebedingt schwachen Bindegewebe oder Gewichtsschwankungen in der Vergangenheit profitieren von Leichtimplantaten. Das verringerte Gewicht reduziert das Risiko eines Absinkens des Implantats.