Konflikte sind nichts Schlechtes, erklärt Elmar Basse. Problematisch ist es aber, wenn in Streitigkeiten die positiven Gefühle füreinander verloren gehen und einer im anderen nur noch dessen Defizite erkennt. Dann drohe auch, so Elmar Basse, die emotionale Basis in Gefahr zu geraten. „Die Partner gehen häufig auf Distanz zueinander, gemäß dem Motto: Ich könnte mich ja auf dich zubewegen – wenn du zuerst einmal dein Verhalten änderst“, beschreibt Elmar Basse. Da beide aber in der Regel eine recht ähnliche Einstellung in diesen Konflikten einnehmen, nämlich beide gern wollen, dass sich der jeweils andere verändert, droht eine Blockadehaltung.
Paartherapie braucht nicht lange zu dauern, erklärt Elmar Basse. Für viele Paare sei es kontraproduktiv und eher abschreckend, sich auf lange Behandlungszeiten einstellen zu müssen. Die Konfliktdynamik ist laut Elmar Basse oft recht hoch. Daher sei es geboten, auch möglichst bald zu Veränderungen zu kommen, andernfalls drohe Entmutigung. In einem ersten Schritt vollzieht Elmar Basse in seiner Paartherapie-Praxis daher eine Art „Krisenintervention“. „Wir arbeiten schon in der ersten Sitzung direkt darauf hin, Problemfelder zu identifizieren und zu Verbesserungen zu kommen.“ Je nach individueller Ausgangssituation des Paares kann dann durchaus eine ganze Reihe von Sitzungen erforderlich sein. „Bei vielen Paaren“, so Elmar Basse, „trägt aber auch schon eine einzige Sitzung dazu bei, wieder zu einem Miteinander zu kommen.“ Ist die emotionale Basis des Paares wieder gestärkt, können die Partner häufig auch aus eigener Kraft ihre Beziehung fortentwickeln.