„Ereignisse wie diese, sind ganz besondere Ereignisse“, erklärte Prorektor Marketing Professor Dr. Hansjörg Bach anlässlich der feierlichen Vergabe der Zertifikate. Den Verlauf der Weiterbildung, die mit dem Ziel eingerichtet wurde, RE/MAX-Büroinhaber und -Makler noch besser für ihren Beruf zu qualifizieren, bezeichnete Bach als sehr positiv. „Nehmen Sie den neuen Schwung aus Ihrer erfolgreichen Teilnahme an der Weiterbildung in Ihren Berufsalltag mit hinein“, empfahl er den strahlenden Absolventen und Absolventinnen, die einzeln vor die Kamera traten – fast wie bei einer Oscar-Verleihung.
So wie ihre Vorgänger, haben die neun männlichen und vier weiblichen Absolventen Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen bewiesen. Immerhin umfasst der Prüfungsstoff 19 Module. Nach Jahren noch einmal die Schulbank zu drücken, erfordert eben nicht nur gutes Sitzfleisch. Neben ihren beruflichen und familiären Verpflichtungen mussten die angehenden Immobilienwirte und -wirtinnen über 800 Seiten Lernstoff bewältigen. Vor allem die Paragraphen des öffentlichen Baurechts erwiesen sich als Stolperfallen. Für die Fächer „Steuerrecht“ sowie „Schuld- und sachenrechtliche Grundlagen des Immobiliargeschäfts“ wurde aufgrund der Rückmeldungen der „Pioniere“ der ersten Staffel ein zusätzlicher Präsenztag eingerichtet.
Für die Dozenten ist das praxisnahe Unterrichten und Diskutieren eine willkommene Abwechslung zum Universitätsalltag. Denn nicht zuletzt, da die Zeit mit 17 Präsenztagen angesichts des umfangreichen und weit gefächerten Stoffes knapp bemessen ist, sind die erwachsenen Schüler natürlich hoch motiviert und engagiert. „Unser Ziel ist es, unser Wissen so weiterzugeben, dass jeder die Prüfung schafft“, erläuterte Professor Bach. Dass der Anspruch hoch ist und die alltäglichen Verpflichtungen darauf nicht immer Rücksicht nehmen, musste diesmal einer der 13 Absolventen schmerzlich erfahren. Doch im zweiten Anlauf klappt es bestimmt.
„Mit der Hochschule zusammenzuarbeiten, hat die Qualität der Maklerausbildung auf ein neues Niveau gehoben“, hatte Kurt Friedl, Geschäftsführer RE/MAX Südwest, nach Abschluss der 1. Staffel erklärt. So könne man dem häufig in den Medien negativ diskutierten Image dieses an sich anspruchsvollen Berufes entgegenwirken. In diesem Sinne lautet der Appell, den der Prorektor den Teilnehmern jetzt mit auf den Weg gab: „Seien Sie selbstbewusst, stehen Sie zu Ihrem Beruf und seien Sie stolz auf Ihren Beruf.“