
Ausgediente Tapeten: Viele Wände in deutschen Wohnzimmern haben bereits ihre besten Jahre hinter sich. Grund genug, für Abwechslung mit neuem Papier an der Wand zu sorgen. Doch wo liegen die Tücken beim Tapezieren? Und wie findet man die richtige Tapete?
Das richtige Werkzeug verwenden
Für korrektes Tapezieren bedarf es wertiger Tapezierrollen. Jeder Haushalt sollte eine breite Walze für große Flächen verwenden. Ein bis zwei kleinere Rollen für Ecken sind ebenfalls bereithalten. Sie verfügen idealerweise über einen festen Griff, um ein Abrutschen zu verhindern. Als Material kommen bei den Nahtrollern vor allem Gummi sowie Kunststoffschaum zum Einsatz. Beim Abrollen der Tapete üben die Hilfsmittel viel Druck aus und sorgen für die richtige Verbindung zwischen Papier, Kleber und Wand. In früheren Zeiten griffen Handwerker zudem auf Tapezierbürsten zurück. Mit einer streichenden Bewegung von oben nach unten verteilt sich die Luft unterhalb der Fläche optimal. Das Endergebnis ist bei richtiger Anwendung zufriedenstellend.
Diese Tapeten lohnen sich an der Wand
Heutzutage haben Kunden die Qual der Wahl, denn Tapezieren ist beliebt. Insbesondere die Raufasertapete hat sich einen guten Ruf erarbeitet. Doch neue Arten stehen ihr in nichts nach. Hochwertige Materialien wie Vinyl oder Satin werden in immer mehr Wohn- und Schlafzimmern eingesetzt. Ein weiteres Beispiel sind Strukturtapeten, die durch Rillen, Ornamente sowie zahlreiche andere Muster glänzen. Kunstvolle Blumenelemente kommen gleichermaßen zum Einsatz wie Kreise oder Dreiecke. Beim Kauf sollten Sie auf seriöse Hersteller setzen, die Erfahrung auf ihrem Gebiet vorweisen. Abwechslungsreiche Portfolios mit einer differenzierten Auswahl erhöhen die Chancen auf einen richtigen Kauf. Interessante Muster gibt es unter anderem von Rasch Tapeten. Die Tapeten sind in den meisten Farbtönen erhältlich. Sie eignen sich wegen der Formenvielfalt grundsätzlich für jedes Zimmer. Nach dem Kauf geht es schließlich ans Eingemachte: Jetzt muss die Tapete an die Wand. Doch wie geht man am besten vor?
Vorgehensweise beim Tapezieren
Es gilt, zwischen selbstklebenden und noch zu kleisternden Tapeten zu unterscheiden. Klassischerweise werden die Tapetenbahnen zunächst auf einem großen Tisch zugeschnitten. Im nächsten Schritt wird eine Rolle in Kleister getaucht und gleichmäßig auf dem Papier aufgetragen. Nachdem alles eingeweicht ist, rollen Sie die Tapete am höchsten Punkt beginnend ab. Im Anschluss streichen Sie alles mit einer Tapezierbürste oder Rolle glatt. Vorsicht ist bei Fensterecken geboten. Hier sollten Verbraucher vorab mit einem Lineal die genaue Länge messen. Bei selbstklebenden Tapeten entfällt der oft als lästig empfundene Schritt mit dem Kleistern. Sie werden lediglich zugeschnitten. Im Anschluss wird ebenfalls von oben abgerollt. Hierbei entfernt der Anwender die Folie des Klebers zuvor behutsam.
Pflege nach der Fertigstellung
Selbst die beste Tapete kommt einmal in einen Zustand der Abnutzung. Doch mit der richtigen Pflege beugen Sie den schlimmsten Auswüchsen vor. Denn schließlich soll die Tapete auch zur Einrichtung passen. Zu hohe Sonneneinstrahlung etwa begünstigt das Ausbleichen von Farben. Sofern nicht unbedingt notwendig, sollten die Vorhänge an exponierten Standorten daher geschlossen bleiben. Alltagsflecken durch Verunreinigungen lassen sich mit Hausmitteln entfernen. Fettflecken können Sie wiederum mit einem Bügeleisen sowie Löschpapier von der Wand lösen. Und Radierschwämme helfen bei Tomatenflecken.