Ist dies hingegen nicht der Fall und bestehen die Probleme weiterhin fort oder verschlimmern sich gar, versucht der bewusste Wille und bewusste Verstand des Menschen typischerweise Lösungen zu finden, also aktiv einzugreifen. Dies kann ebenfalls von Erfolg gekrönt sein – wenn das Problem richtig erkannt wird und eine passende Intervention vorgenommen wird (manchmal allerdings kann auch eine unpassende Problemwahrnehmung und eine inadäquate Behandlungsmethode zum Erfolg führen, einfach deshalb wiederum, weil sich die „Systembedingungen“ dadurch verändern und der Organismus irgendwie in Bewegung gebracht wird, sodass sich etwas wieder „zurechtruckeln“ kann – dies ist aber eine glückhafte, zufällige Konstellation, die man nicht erzwingen kann und die sich nicht systematisch nutzen lässt).
Wenn diese bewussten Interventionen scheitern, so ist der bewusste Verstand und Wille mit seinem Latein am Ende. Hier ist der Punkt, an dem die Hypnose ins Spiel kommen kann, sagt Elmar Basse von der Praxis für Hypnose Hamburg. Denn in der Hypnosebehandlung geht es gerade darum, den bewussten Verstand beiseitezuschieben und mit dem Unbewussten in Kontakt zu kommen. Das kann aber umso hilfreicher sein, je mehr bewusste Kräfte wirklich weggeschoben werden. Sie drohen sich andernfalls in der Hypnose störend in die Behandlung hineinzudrängen und äußern sich dabei typischerweise als eine Art von Widerstand, welcher sich der Kraft der Suggestionen entgegensetzt. Um etwas in mir geschehen zu lassen, muss ich als Mensch tatsächlich nämlich auch loslassen können, was in der Regel umso leichter geschieht, je weniger die Kontrollinstanzen des bewussten Verstandes sich hineinmengen, sagt Elmar Basse.