Studien deuten laut Prof. Worm darauf hin, dass wir von Obst und Gemüse nicht nur wegen des Vitamin- und Mineralien-Gehalts profitieren, sondern auch wegen der in diesen Nahrungsmitteln enthaltenen Polyphenolen wie z. B. Flavone und Karotine. Früchte mit einem hohen Anteil an diesen Stoffen haben besonders günstige Wirkungen zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dazu gehören Granatäpfel, rote Trauben und die verschiedenen Beerensorten. Bei Gemüse zählen hierzu Grünkohl, Spinat, Mangold, Brokkoli und dunkelgrüne sowie rote Blattsalate.
„Polyphenole werden von unseren Darmbakterien aufgenommen und fermentiert, erst die daraus entstehenden Substanzen entfalten offenbar besonders starke pharmakologische Effekte“, erklärt Prof. Worm. Die Vorteile einer an Gemüse und Obst reichen Kost seien deshalb möglicherweise nicht so sehr in den Lebensmitteln an sich begründet, sondern dadurch, dass sie als Präbiotika wirken. Sie sorgen dafür, dass genügend gute Darmbakterien im Wachstum gefördert werden und diese mit ihren weitreichenden Effekten symbiotisch unsere Gesundheit unterstützen.