Das Urteil im Missbrauchsfall Lügde wird
rechtskräftig. Die Frist zum Einlegen der Revision läuft zwar erst am
Donnerstag um Mitternacht ab, aber sowohl die beiden Verteidiger als
auch die Staatsanwaltschaft erklärten auf Nachfrage des
WESTFALEN-BLATTS, kein Rechtsmittel einzulegen. Verteidiger Johannes
Salmen sagte, er habe Andreas V. am Mittwochnachmittag in der
Haftanstalt überzeugt, auf eine Revision zu verzichten. Für den
Angeklagten Mario S. hatte dessen Anwalt Jürgen Bogner bereits am Tag
des Urteils gesagt, er werde das Urteil akzeptieren. Das erklärte
heute auch die Staatsanwaltschaft. Das Gericht hatte am vergangenen
Donnerstag wegen hundertfachen Kindesmissbrauchs Andreas V. zu 13 und
Mario S. zu zwölf Jahren Haft und anschließender Sicherungsverwahrung
verurteilt.
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