Wo können Ermüdungsfrakturen auftreten? Endokrinologe aus Mainz informiert
Die Stressfraktur tritt oft an den Schienbeinknochen (Tibia), den Wadenbeinknochen (Fibula), an den Mittelfußknochen (Metatarsalia), den Fußwurzelknochen (Tarsalia), am Schenkelhals oder am Sitzbein auf. Um die Ermüdungsfraktur zu diagnostizieren, sind neben bildgebenden Verfahren wie Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT), Röntgenbilder und Knochenszintigraphie auch Labordiagnostik und eine differentialdiagnostische osteologische Untersuchung notwendig. Dies dient u.a. dem Ausschluss von bösartigen Erkrankungen. Als Hauptursache für Stressfrakturen gelten
– länger anhaltende Belastungen,
– Sportarten, die vom Gewicht abhängig sind,
– Formen von Osteoporose oder Osteomalazieformen,
– Störungen im Calciumstoffwechsel,
– Vitamin D-Mangel,
– Vitamin D-Rezeptor-Defekte,
– unzureichende Energiezufuhr,
– Essstörungen (Anorexia nervosa) oder
– das relative Energiedefizienz-Syndrom bei Sportlern.
Behandlung von Ermüdungsfrakturen beim Endokrinologen in Mainz
Neben der interdisziplinären ärztlichen Therapie von Ermüdungsfrakturen ist eine psychologische Betreuung von Patienten mit Stressfrakturen sinnvoll. Prof. Dr. Dr. h.c. Christian Wüster berichtet von einem hohen Leidensdruck, der vor allem bei Leistungssportlern auftreten kann. Die Therapie beinhaltet eine optimierte Energieaufnahme mit Eiweiß und kalorienreicher Ernährung. Zudem können Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin D, Vitamin K, Kalzium und Magnesium verordnet werden. Ob ein knochenaufbauendes Medikament zum Einsatz kommt, sollte der Osteologe entscheiden. Ein solches Präparat kann den Heilungsprozess verkürzen. Bestimmte Osteoporose-Therapeutika führen jedoch zum genau gegenteiligen Effekt. Bei Frauen vor der Menopause mit Zyklusstörungen können zyklusregulierende Medikamente sinnvoll sein. Bei Männern kann Testosteron verordnet werden.