Das Ensemble des Symphonieorchester Vorarlberg
Unterstützung für die Musikerinnen und Musiker
Bei den Abo-5-Konzerten, die ausfallen mussten, war die große Solidarität der Abonnentinnen und Abonnenten sehr erfreulich. „Eine überwältigende Mehrheit hat ihre Karten für die abgesagten April-Konzerte nicht zurückgefordert, sondern gespendet. So waren wir in der Lage, Abschlagszahlungen an unsere Musiker zu leisten. Sie sind die eigentlichen Leidtragenden des allgemeinen Veranstaltungsverbots“, sagt SOV-Geschäftsführer Sebastian Hazod.
Diese Unterstützung habe zudem dabei geholfen, eine (wirtschaftliche) Perspektive aufzuzeigen: „Wir müssen für die nächste Saison einerseits mit dem Szenario von geringeren Einnahmen rechnen. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass es zu Einschränkungen der erlaubten Besucherzahl kommt. Um andererseits genauso viele Besucherinnen und Besucher wie bisher begrüßen zu können, wäre eine Lösung, mehr Konzerte zu spielen. Somit hätten wir höhere Ausgaben.“ Daher sei er umso dankbarer, dass die Kartenspenden den wirtschaftlichen Spielraum vergrößerten.
„Klare Richtlinien fehlen“
Die Spielzeit 2020/21 ist geplant – ob die Konzerte über die Bühne gehen können, steht auf einem anderen Blatt. Diese Frage hängt von den Corona-Bestimmungen der Bundesregierung für Veranstaltungen ab. Hazod macht sich auf „wirtschaftlich herausfordernde Zeiten“ gefasst. Besonders zu schaffen mache der gesamte Kulturszene die „aktuell große Ungewissheit über die Rahmenbedingungen, unter denen in den kommenden Monaten Konzerte ermöglicht werden können – oder auch nicht! Klare Richtlinien, unter denen künftig Veranstaltungen möglich sind, fehlen bislang. So ist eine seriöse Planung im Sinne der Kulturschaffenden und Abonnenten nicht möglich.“