Selbst bei vermehrtem Auftreten plötzlicher Krankheitsschübe, so genannter Exazerbationen, tendieren Betroffene oft dazu, die Beschwerden zu verdrängen und zu bagatellisieren. Dieses Verhalten kann schwerwiegende Konsequenzen haben, denn die akuten Verschlechterungen beschleunigen den Krankheitsverlauf und die unumkehrbare Zerstörung von Lungengewebe. „Viele Exazerbationen werden aber nicht erkannt, da Patienten diese als Infektionen, Erkältung, Kurzatmigkeit, Krisen und Attacken beschreiben oder von Müdigkeit und Erschöpfung sprechen“, berichtet der Pneumologe Dr. Christian Geßner (Leipzig). Dabei stehen heute medizinische Möglichkeiten zur Verfügung, um den Krankheitsverlauf der COPD deutlich zu verlangsamen. Auch wenn es bisher noch keine Chance auf Heilung gibt, so sind doch in den letzten Jahren Medikamente entwickelt worden, die die Beschwerden lindern und das Alltagsleben der Menschen erleichtern können. Mittlerweile gibt es auch eine Therapie-Option für Patienten mit häufigen Exazerbationen, die sich durch die Kombination aus einem antientzündlichen und einem bronchienerweiternden Wirkstoff nicht ausreichend einstellen lassen. In diesen Fällen hat sich eine Dreifach-Fixkombination (Trimbow) bewährt, die eine zusätzliche Substanz zur Erweiterung der Atemwege enthält. Als Dosieraerosol mit extrafeiner Partikelfreisetzung erreicht das Medikament auch die kleinen Verästelungen des Bronchialbaums, die den Großteil der Atemwegsoberfläche ausmachen.