„Filme zum Feiern“ – unter diesem Motto geht das
Münchner Filmfest in sein 30stes Jahr mit einer neuen Chefin, einer
veränderten Struktur und neuen Schwerpunkten. Diana Iljine will Neues
wagen. Das von ihr auf die Beine gestellte Programm soll
übersichtlicher, jünger und attraktiver werden. 186 Filme aus 47
Ländern zeigt das diesjährige Filmfest. „Neue Helden“, so nennt die
Festspielleiterin den thematischen Schwerpunkt des
Jubiläumsfestivals. Darunter versteht sie Geschichten und Schicksale
von Menschen, die mit Problemen von Armut oder Migration zu kämpfen
haben und nicht im Rampenlicht stehen. Solche „neuen Helden“ spielen
auch in vielen der 22 Festival-Filme eine zentrale Rolle, die die ARD
produziert bzw. koproduziert hat.
Einer von ihnen ist Max (Max Hubacher) in Markus Imbodens Film
„Der Verdingbub“ (BR, ARD Degeto, ARTE, SWR, SRF), der in der neuen
Sektion „Spotlight“ gezeigt wird: ein Waisenkind, das an eine
Bauernfamilie verdingt wird. Als er bei den Bösingers aufgenommen
wird, scheint sein größter Wunsch, Teil einer richtigen Familie zu
sein, in Erfüllung zu gehen. Doch statt Liebe und Anerkennung wird er
von den Pflegeltern (Katja Riemann/Stefan Kurt) wie ein Arbeitstier
behandelt und von deren Sohn Jakob (Max Simonischek) aus Eifersucht
gedemütigt. Als einziger Trost bleibt das Handorgelspiel.
Allein in der Sektion „Neues Deutsches Kino“ sind zehn der
insgesamt 15 gezeigten Filme ARD-Koproduktionen, in der Sektion
„Neues deutsches Fernsehen“ weitere acht. Fünf davon werden noch in
diesem Jahr im Ersten ausgestrahlt.
Zwei weitere Dokumentationen, „Alexander Granach – Da geht ein
Mensch“ (BR) und „Das Milliardenversprechen“ (RBB, SWR, BR, ARTE),
laufen in den „Special Screenings“. Eine 75-minütige Fassung von „Das
Milliardenversprechen“ sendet Das Erste am 3. Juli 2012 um 22.45 Uhr
unter dem Titel „Das Gewissen der Superreichen“. Das „Kinderfilmfest“
zeigt den vom BR produzierten Film „Tom und Hacke“.
SPOTLIGHT
„Der Verdingbub“ BR, ARD Degeto, ARTE, SWR, SRF Regie: Markus
Imboden
NEUES DEUTSCHES KINO
„3 Zimmer/Küche/Bad“ HR, BR, ARTE Regie: Dietrich Brüggemann
„Alles wird gut“ WDR, BR Buch und Regie: Niko von Glasow
„Die Brücke am Ibar“ BR, ARTE, ARD Degeto, SWR Buch und Regie:
Michaela Kezele
„Ende der Schonzeit“ SWR Regie: Franziska Schlotterer
„Invasion“ ARD Degeto Regie: Dito Tsintsadze
„Kohlhaas oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel“ BR Buch und
Regie: Aron Lehmann
„Die Libelle und das Nashorn“ WDR, ARTE Regie: Lola Randl
„Oh boy“ HR, ARTE Regie: Ole Gerster
„Preis des Goldes“ BR Buch und Regie: Sven Zellner
„Wir wollten aufs Meer“ BR, ARD Degeto, SWR, ARTE, SR Regie: Toke
C. Hebbeln
NEUES DEUTSCHES FERNSEHEN
„Auslandseinsatz“ WDR, ARD Degeto Regie: Till Endemann
„Bamberger Reiter. Ein Frankenkrimi“ BR Regie: Michael Gutmann
„Ein Jahr nach morgen“ WDR, ARTE Regie: Aelrun Goette
„Mittlere Reife“ HR Regie: Martin Enlen
„Operation Zucker“ BR, ARD Degeto, WDR Regie: Rainer Kaufmann
„Riskante Patienten“ WDR, ARD Degeto Regie: Stefan Krohmer
„Sechzehneichen“ HR Regie: Hendrik Handloegten
„Was machen Frauen morgens um halb vier?“ BR, ARD Degeto Regie:
Matthias Kiefersauer
KINDERFILMFEST
„Tom und Hacke“ BR Regie: Norbert Lechner
SPECIAL SCREENINGS
Das Milliardenversprechen RBB, SWR, BR, ARTE Regie: Gisela Baur
und Ralph Gladitz
„Alexander Granach – Da geht ein Mensch“ BR Regie: Angelika
Wittlich
Pressekontakt:
Eine Pressemappe zu den Filmen der ARD auf dem Filmfest finden
akkreditierte Journalisten im Pressedienst Das Erste unter
https://presse.daserste.de zum Download.
Pressekontakt:
Dr. Lars Jacob
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