Riehle weiter: „Das wäre das Ideal der Selbsthilfe, welches ich mit meiner Initiative verkörpern und als bundesweit kostenloses Angebot für die Betroffenen und Angehörigen bieten möchte. Und dabei hat sich Mailberatung als geeignetes Instrument erwiesen“.
Neben der mentalen und seelsorgerlichen Begleitung ermöglicht Riehle auch Sozialberatungen, denn mit der Parkinson-Erkrankung gehen auch zahlreiche existenzielle Probleme einher. „Nachdem ich in Rechtsfragen zertifiziert worden bin, kann ich grundlegende Auskunft über die Sozialgesetzgebung geben, beispielsweise zum Schwerbehinderung, zu Pflegeleistungen oder Erwerbsminderung. Denn für viele Betroffene bedeutet das Krankheitsbild auch, nicht mehr voll arbeitsfähig zu sein oder Nachteilsausgleiche in Anspruch nehmen zu können. Hierfür müssen die nötigen Anträge gestellt werden, wobei ich beratend zur Seite stehe. Aber auch bei der Suche nach dem richtigen Ansprechpartner im Dschungel der Zuständigkeiten helfe ich gerne weiter. Welche Leistungen stehen chronisch kranken Menschen überhaupt zu? Welche Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung gibt es? Welche Rechte bestehen gegenüber Versicherungen, Ämtern und Behörden? Und welche niederschwelligen Angebote gibt es, um die medizinische Behandlung um eine alternative und ergänzende Therapiekomponente zu erweitern? – Solche Anliegen werden oft an mich herangetragen“, sagt Riehle. „Nachdem ich auch in digitaler Prävention und Gesundheitsförderung weitergebildet bin, kann ich diesbezüglich diverse Tipps geben, beispielsweise zu Psycho- und Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie, Wärmebehandlung, Stress- und Schmerzmanagement. Und als gelernter Ernährungsberater achte ich auch darauf, die Nahrungsergänzung als einen wichtigen Baustein in der diätetischen Behandlung des Parkinsons nicht außer Acht zu lassen. Daneben rate ich zu Schlafhygiene und Lichttherapie“, so Riehle abschließend.
Die Mailberatung der Selbsthilfeinitiative „Parkinson in jedem Alter“ ist kostenlos auf www.selbsthilfe-riehle.de erreichbar.