Saunieren wie die Finnen: Mit Rentierfell zum Wedeln und Glühlachs in der Pause

Um 16 Uhr ist eingeheizt und Saunameister Jan Frenzel empfängt die Gäste in
bayerischer Lederhose zum Bergsteiger-Aufguss. Während Blasmusik erklingt, nimmt er
die Gruppe mit auf die Reise. Von der Blumenwiese, durch den Wald bis zum Gletscher
und wieder zurück heizt er den Teilnehmern fantasiereich mit diversen Aufgüssen ein.
Eine ganze Stunde lang, bis der leckere Glühlachs fertig ist, der vor der Sauna am
offenen Holzfeuer schonend zubereitet wird: Die Lachsseiten werden auf Holzbretter
gespannt und langsam gegart, dann mit Zitronenpfeffer, Rösti und Creme Fraiche
serviert.

Nach dieser leichten Stärkung wartet der bayerisch-finnische Aufguss auf die Gäste, die
sich gleich zu Beginn schon einmal ein Bier genehmigen können. „Im Norden ist es ganz
normal, in der Sauna Bier zu trinken“, berichtet Frenzel von der entspannten
Schwitzvariante, bei der nicht so stark eingeheizt wird wie in Deutschland und bei der
auch niemand gebannt auf die Zeit starrt. „Es gibt keine Uhr – die Leute gehen einfach
raus, wenn sie genug haben.“ Frenzel wedelt passend mit Rentierfell statt Handtuch und
leitet mit Düften nach Lappland. In der Pause gibt’s ein Vanille-Zucker-Peeling, das Spa-
Managerin Sabine Meyer und ihr Team zubereitet haben. Anschließend beginnt die
Reise nach Irland. Wer nach Wiese-, Morast- und Whiskey-Aufguss noch fit genug ist, kann
sich um 20 Uhr den Rausschmeißer gönnen: „Das ist ein russischer Aufguss – wirklich was
für Hartgesottene“, verrät Frenzel.

Ausruhen können sich die Gäste zwischendurch im geschmackvollen Blockhaus, das
ebenso aus kostbarem Kelo errichtet wurde. Das Holz verströmt nicht nur einen
angenehmen Duft, es kann zudem atmen. Daher ist auch in der Sauna stets der
natürliche Austausch zwischen Innen- und Außenluft garantiert.

Weitere Infos: Alpenhof Murnau, Ramsachstraße 8, 82418 Murnau,
Tel. +49 (0) 88 41/491-0, www.alpenhof-murnau.com

Schreibe einen Kommentar