Schöne kabellose Welt

Seitdem man die erste Waschmaschine im Jahr 1830 im Zuge der industriellen Revolution in Betrieb nahm, hat sich einiges getan. Es folgte eine zunehmende Elektrifizierung und eine damit verbundene Entwicklung strombetriebener Geräte. Kurzum, der Alltag wurde elektrisch. Es gab bald elektrische Mixer, Kaffeemaschinen, Fritteusen, Staubsauger und vieles mehr. Angeschlossen waren all diese Geräte an eine Steckdose, zu der ein langes Kabel führte. Heute ist das anders. Die Welt wird zunehmend kabelloser.

Funk, Batterie und Akku
Dass wir viele elektrische Geräte heutzutage komfortabler nutzen, verdanken wir den Akkus, Batterien und der Funktechnologie. Für viele Menschen war es eine deutliche Erleichterung, als vor etwa 40 Jahren das erste Handy auf den Markt kam. Schon sehr bald entwickelte sich diese Art des Telefonierens zum Standard. Heute gibt es kaum mehr Telefonzellen und viele Menschen besitzen überhaupt keinen Festnetzanschluss mehr. Darüber hinaus gewinnen die Akkugeräte immer mehr Fans. Bei Gartenfreunden beliebt ist der kabellose Mähroboter, der auf dem gleichen Prinzip basiert wie der Saugroboter. Beide Geräte erledigen ihre Arbeit automatisch. Im Gegensatz dazu muss man den Akkustaubsauger noch selbst in die Hand nehmen. Dafür stolpert man über kein Kabel und kann den Sauger immer wieder neu aufladen und steckdosenunabhängig flexibel verwenden.

Einfach clever: die Funkklingel

Ganz ohne Kabel funktioniert auch die Funkklingel. Die Empfängereinheit kommuniziert über Funk mit dem Sender. Beim Sender handelt es sich um den Klingelknopf. Der Empfänger befindet sich an einem beliebigen Ort im Haus. Klingelt jemand an der Haustüre, dann erscheint ein akustisches oder optisches Signal. Das Signal entspricht der jeweiligen Einstellung des Hauseigentümers. Es kann sich um ein Blinken, ein Leuchten, einen Piepston oder eine schöne Melodie handeln. Je nach Modell stehen mehr als 30 Melodien zum Programmieren zur Auswahl. Der Vorteil der Funkklingel liegt darin, dass sie sich an einem beliebigen Ort im Haus flexibel einsetzen lässt. Ist der Empfänger mit einer Batterie ausgestattet, dann ist es möglich, ihn auch außerhalb des Hauses mitzuführen, beispielsweise im Garten, in der Werkstatt, Garage oder auf der Toilette. Wer im Garten oder in der Werkstatt arbeitet, weiß dann ganz genau, wenn jemand an der Haustür klingelt und kann dementsprechend darauf reagieren. Voraussetzung hierfür ist eine ausreichend hohe Reichweite. Modelle mit Freiland-Reichweite eignen sich gut für diesen Zweck. Selbstverständlich leisten die Funkklingeln nicht nur an der Haustüre gute Dienste, sondern auch am Gartentor und am Eingang des Grundstücks. Wer es ganz modern mag, wählt eine Klingel, die ohne Strom funktioniert. Beim Drücken der Taste verwandelt sich mechanische Energie in elektrische und ermöglicht so eine reibungslose Funktion. Viele Menschen nutzen die Klingel auch, um pflegebedürftige Personen zu überwachen. Sie sind dann per Funk mit den zu betreuenden Personen verbunden, die bei Bedarf den Knopf drücken. Hörgeschädigte Menschen stellen die Funkklingel so ein, dass sie optische Signale abgibt. Aber auch in anderen Situationen ist man oft froh, wenn keine lauten Geräusche stören, sondern ein Blinken die Aufmerksamkeit weckt.

Die Weiterentwicklung: das Smart Home

Mit ein paar kabellosen Geräten geben sich heutzutage viele Menschen nicht mehr zufrieden. Sie richten sich ein Smart Home ein und profitieren von zahlreichen Vorzügen. Beim Smart Home funktioniert vieles per Funk, und zwar auch aus größerer Entfernung. So lassen sich beispielsweise die Rollläden per Funk öffnen und schließen und auch das Heizsystem ist individuell programmierbar.