Immobilienverkäufe in Spanien ziehen wieder an

Rechtsanwalt&Abogado Stefan Meyer – Madrid
 
Gemäß eines Berichts der Nationalen Statistikbehörde Spaniens (INE) stiegen die Im-mobilienverkäufe in Spanien im Monat September (im Vergleich zum Vorjahresmonat 2011) um 0,9% auf insgesamt 25.985 Verkäufe an, wobei 50,9% der Transaktionen auf Immobilien aus zweiter Hand und 49,1% auf Neubauten entfielen. Dieser Anstieg ist seit Juli 2012 bereits der zweite Monat in Folge in dem Immobilienverkäufe in Spanien wieder anziehen, und dies nach beinahe eineinhalb Jahren des kontinuierlichen Rück-gangs.

Der Anstieg im Monat September ist möglicherweise zum Teil darauf zurückzuführen, dass ab 2013 ein spanischer Haushalt nicht mehr von Erleichterungen im Rahmen der spanischen Einkommensteuer für den Kauf einer Immobilie (Hauptwohnsitz) profitiert werden kann. Zum Teil ist dieser Anstieg seit August aber auch auf Immobilienverkäufe durch spanische Banken zu neuen Tiefstpreisen zurückzuführen.

Der Umstand, dass ab dem 1. Januar 2013 Immobilienkäufe nicht mehr von der Ein-kommenssteuer abgezogen werden können und die spanische Mehrwertsteuer auf den Kauf von Neubauten von 4% auf 10% erhöht wird, hat sicherlich den Kauf spanischer Immobilien seit August belebt, so dass insoweit ein positiver Anstieg zu verzeichnen ist, der laut Monica Regano, Rechtsanwältin der spanischen Wirtschaftskanzlei Monereo Meyer Marinel-lo Abogados hoffentlich auch in Zukunft anhält.

Außerdem erhofft man sich einen Anstieg der internationalen Nachfrage, nicht zuletzt auch aufgrund der fallenden Preise der von den spanischen Banken angebotenen Immobilien, die nun durch die in Spanien amtliche Feststellung der Übernahmepreise durch die neue spanische „bad bank“, so Stefan Meyer der spanischen Wirtschaftskanzlei Monereo Meyer Marinel-lo Abogados, ihren Tiefstand erreicht haben sollten.

Madrid, den 21. November 2012

Rechtsanwalt & Abogado: Stefan Meyer (smeyer@mmmm.es)
Rechtsanwältin & Abogada: Monica Regano (mregano@mmmm.es)

www.mmmm.net

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